Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Mittwoch 120 Soldaten im Rahmen eines Assistenzeinsatzes angefordert. Neben den breit angelegten Testungen von Reiserückkehrern seien auch verstärkte gesundheitspolizeiliche Kontrollen an der gesamten Südgrenze des Bundeslandes Tirol unverzichtbar, um die steigenden Coronavirus-Zahlen unter Kontrolle zu halten, hieß es in einer Aussendung des Landes.
„Die Bundesregierung hat auf die Forderung nach verstärkten Gesundheitskontrollen an der Südgrenze, die ich bereits letzte Woche ausgesprochen habe, reagiert und diese vor allem in Tirol und Kärnten angekündigt. Um die Behörden bei diesen gesundheitspolizeilichen Kontrollen bestmöglich zu unterstützen, habe ich am Mittwoch nach Absprache mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres mit 120 Soldatinnen und Soldaten angefordert“, sagt Platter.
Insgesamt werden vonseiten des Verteidigungsministeriums österreichweit 800 Soldaten zur Unterstützung bei gesundheitsbehördlichen Aufgaben zur Verfügung gestellt.
Kontrollen auch am Reschen und in Osttirol
Die Kontrollen sollen neben dem Grenzübergang am Brenner auch am Reschenpass und in Sillian in Osttirol stattfinden, so Platter weiter. Die Gesundheitskontrollen sollen laut dem Landeshauptmann möglichst durchgehend sichergestellt werden, um beispielsweise Personen mit Fieber bereits bei ihrer Einreise ausfindig zu machen und weitere Schritte setzen zu können.
Dafür brauche es eben auch Testmöglichkeiten direkt an der Grenze, begründete der Landeshauptmann seine Forderung. An das Gesundheitsministerium appellierte Platter, für Klarheit zu sorgen, wie die Kontrollen inhaltlich ausgestaltet sind.
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