Einen grausigen Fund machte der Steirer Herbert Hernah in seinem Garten: Beim Aufräumen entdeckte er ein Skelett in einem Sickerschacht! Möglicherweise handelt es sich um die Überreste des Vormieters Karl Buchmaier. Er war seit Dezember 2011 nach einer Zugfahrt mit seinem Freund spurlos verschwunden.
Viele Jahre standen Ermittler vor einem Rätsel. Am 1. Dezember 2011 stieg der damals 57-jährige Karl Buchmaier mit seinem gleichaltrigen Freund Peter Lackner in Leibnitz in einen Zug. Die Frühpensionisten wollten nach Leoben in ihre ehemalige Wohnung fahren.
Nach Zugfahrt spurlos verschwunden
In Graz stieg Buchmaier, ein ehemaliger Pferdeknecht, aber aus. Später wollten sich die beiden, die gemeinsam in Leibnitz zur Miete lebten, in der Obersteiermark treffen. Doch Karl kam nie an! Seitdem fehlte von ihm jede Spur. Immer wieder vernahm die Polizei Peter Lackner, doch sie kam zu keinem Ergebnis. Dann nahm sich Lackner auch noch das Leben.
Doch nun könnte das Rätsel gelöst sein! Und zwar durch einen Zufallsfund am ehemaligen Grundstück in Leibnitz, das die beiden einst angemietet hatten.
Schrecklicher Fund beim Aufräumen
Es war Herbert Hernah (57), der die grausige Entdeckung beim Zusammenräumen im Garten machte. Seit 2014 wohnt er zur Miete auf dem Grundstück, zu tun gibt es dort einiges. Mit seinem Nachbarn Pauli brachte er am Dienstag wieder einmal den Hof in Schwung. Dass sich dort auch ein Loch, nämlich eine Sickergrube, befindet, wusste er. Die war komplett mit morschem Holz und Paletten verstellt.
„Dachte zuerst, es ist eine Puppe!“
„Meine beiden Katzen waren oft ganz neugierig und haben geschnuppert. Ich dachte, da sind Mäuse drin. Als ich den Deckel zur Seite geschoben hab, ist da plötzlich ein Schädel gelegen. Zuerst dachte ich, das ist eine Puppe, aber dann hab ich das restliche Skelett entdeckt! Es trug ein Leibchen, Socken, und die Uhr war noch oben. Der Karl hat immer eine Uhr getragen, hat man mir gesagt!“, erzählt Hernah der „Krone“.
Fundstelle mit Kreuz und Kerze geschmückt
Die Leichenfundstelle haben er und Nachbar Pauli nun liebevoll mit einem Holzkreuz und einer Kerze geschmückt. „Ich bin froh, dass wir ihn gefunden haben. Jetzt kann man ihn richtig begraben.“
Gewalteinwirkung wahrscheinlich
Ersten Obduktionsergebnissen zufolge ist der Tod des Mannes wohl auf eine Gewalteinwirkung zurückzuführen. Ob es sich tatsächlich um Karl Buchmaier handelt, soll eine DNA-Analyse klären.
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