So manch „Krone“-Leser erinnert sich an die irre Fahrt eines Deutschen (61), der am Nationalfeiertag im Kokain-Rausch der Polizei 101 Kilometer weit davon gerast ist. Im Februar ist er in Salzburg verurteilt worden. Nicht nur: Der Richter ließ dessen Audi A3 konfiszieren. Die „Krone“ berichtete. Doch was ist mit dem Auto passiert? Die „Krone“ fragte nach.
„Wenn jemand sein Auto als Waffe verwendet, verliert er das Auto“: Es sind die Worte jenes Richters, der am 8. Februar den angeklagten Deutschen (61) zu 24 Monaten teilbedingter Haft verurteilt hat, und dabei auch dessen Auto konfiszieren ließ. Hintergrund des Prozesses war eine Verfolgungsjagd über 101 Autobahnkilometer.
Erste Auktion scheiterte wegen eines Jux-Gebotes
Sechs Monate später steht der Audi A3 Quattro, Baujahr 2015 mit knappen 130.000 Kilometern auf dem Tacho, noch immer am selben Platz in Kärnten - auch mit den selben Schäden, wie dem Einschussloch auf der linken Tür aufgrund von Warnschüssen der Polizei. Genauer in Spittal an der Drau: Das dortige Bezirksgericht ist für die Versteigerung des beschlagnahmten Fahrzeugs zuständig, da es von Kärntner Behörden sichergestellt worden ist.
Zuschlag um 9300 Euro
Und das Auto ist erst diese Woche ein zweites Mal versteigert worden, bestätigt Christian Liebhauser-Karl, Sprecher des Landesgerichtes Klagenfurt: „Der Zuschlag ging an einen Bieter aus Hamburg, der das betroffene Auto um einen Preis von 9300 Euro ersteigerte.“ Der Käufer muss nun innerhalb einer Frist den Betrag bezahlen und es abholen - sonst folgt der dritte Versuch.
Denn: Die erste Auktion scheiterte, da ein vermeintlicher Interessent rein aus Jux mitgeboten hatte, aber nicht bezahlen wollte. Solche Spaß-Gebote könnten dabei auch vom Gericht verfolgt werden, und mit einer Strafe enden. Übrigens: Solche Versteigerungen kann jedermann online einsehen und mitbieten.
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