Viele Menschen haben während des Lockdowns gearbeitet. Die Regierung hat hier eine finanzielle Unterstützung für systemrelevante Jobs zugesichert, doch was wurde aus den Boni und dem Corona-Tausender für die Helden des Alltags? Außerdem sollen Covid-19-Risikogruppen vom Dienst freigestellt werden. Wie die Realität hier wirklich aussieht, warum die Arbeitslosigkeit noch weiter steigen wird, was man für die vielen Jugendlichen ohne Job tun kann und warum die vorhandene Arbeit in Zukunft besser aufgeteilt werden muss, hat krone.tv-Moderatorin Raphaela Scharf mit ÖGB-Chef Wolfgang Katzian besprochen.
„Die Gefahr, dass wir eine verlorene Generation haben, die durchrutscht, ist wirklich sehr groß. Das ist fatal für diese jungen Menschen, denen ein Stück Zukunft geraubt wird“, warnt Katzian im „Krone“-Studio. Um gegen die negativen wirtschaftlichen Folgen wie etwa einen Fachkräftemangel anzukämpfen, fordert er daher 140 Millionen für einen Corona-Notausbildungsfonds, um Jugendliche bestmöglich vorzubereiten.
Angesichts der 430.000 Personen, die in Österreich aktuell arbeitslos sind, und der viel geringeren Zahl von 65.000 freien Stellen, müsse man auch vermehrt über eine Aufteilung der schon vorhandenen Arbeitsplätze nachdenken. „Neben der Schaffung neuer Stellen muss man sich aber auch überlegen, wie man Arbeit anders verteilen kann. Hier reden wir dann auch über kürzere Arbeitszeiten“, so Katzian.
Warum die vielen Menschen, die während des Lockdowns in systemrelevanten Berufen gearbeitet haben, nicht mit einem „warmen Händedruck“ abgespeist werden dürfen und warum Corona-Risikogruppen unbedingt vom Dienst freigestellt werden müssen, erfahren Sie im ganzen Interview mit Wolfgang Katzian, im Video oben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.