„Ich habe zuerst an einen Wespenstich gedacht. Doch dann hat meine Beifahrerin diese Spinne davonkrabbeln sehen. Das wirklich erstaunlich große Tier ist mir über die Brust und Beine zu meinen Füßen gelaufen. Dort ist es dann verschwunden“, schildert die Ärztin Dr. Christine Saahs, die während der Corona-Krise in ihrer Ordination eine Stütze der regionalen Gesundheitsversorgung war. Trotz unangenehmer Schmerzen im Hals konnte die Lenkerin ihre Fahrt fortsetzen.
Gefangen und ausgesetzt
Der bissige Gliederfüßer versteckte sich zunächst erfolgreich, machte sich aber immer wieder durch Netze im Fond bemerkbar. Genau dort entdeckte Dr. Saahs den unerwünschten Eindringling. Doch sie bewies, dass sie aus einer Familie kommt, welche die Natur über alles achtet. Behutsam trug sie das Tierchen in die Rieden ihrer Mutter Christine. Diese hatte ihre Bioweine dereinst bei dessen Wien-Besuch sogar Prinz Charles kredenzt.
Kreuzspinnen gehören zu den wenigen heimischen Arten, die mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen können. Das ruft dann Symptome wie bei einem Wespenstich hervor. In seltenen Fällen kann es auch zu gefährlichen Allergien kommen. Ähnliches kann beim Kontakt mit Dornfinger-Ammenspinnen passieren, die jetzt immer mehr die Almen erobern.
Mark Perry, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.