Hilfsprojekt aus OÖ:

„Seit der Explosion ist Lage vor Ort schrecklich“

Oberösterreich
23.08.2020 15:30

Die Lage in der libanesischen Hauptstadt Beirut nach der großen Explosionskatastrophe vom 4.August ist verheerend. Besonders bewegt von der Katastrophe zeigt sich Stefan Maier, Projektkoordinator des Hilfswerks Initiative Christlicher Orient (ICO): „Nach über 100 Reisen in das Land blutet mir das Herz, wenn ich die schrecklichen Bilder aus Beirut sehe. Die ersten Tage nach der Explosion war ich damit beschäftigt, all meine in Beirut lebenden Freunde und Bekannten zu kontaktieren, um zu erfahren, ob sie die Katastrophe gut überstanden haben.“

Besonders verbunden ist die Organisation mit dem Orden der Barmherzigen Schwestern im Libanon. Eine der Schwestern wurde durch die Druckwelle so schwer verletzt, dass sie noch in der selben Nacht im Krankenhaus verstarb. Insgesamt wurden fünf Häuser des Ordens verwüstet, eine Schule sogar völlig zerstört.

beirut, caritas (Bild: ZVG)
beirut, caritas

Internat soll mit Hilfe aus OÖ repariert werden
Die ICO möchte nun eine oberösterreichische Gemeinschaftsaktion zur Reparatur des Hauses St. Charles der Barmherzigen Schwestern im Stadtteil Achrafieh in die Wege leiten. Das Haus besteht aus einem Internat, in dem normalerweise 40 Mädchen aus sozial schwachen Familien leben und einem Halbinternat für weitere 80 Kinder. Dem Haus angeschlossen ist auch eine Gratis-Volksschule. Bereits mit 185.000 Euro, könnte das Haus repariert und der Schulstart gesichert werden. Unter anderem die Missionsstelle der Diözese Linz unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro. Mit weiteren Partnern sei man bereits in Verbindung.

Spenden!
Wer helfen möchte, kann sich im Internet unter ico-christlicherorient.jimdo.com/spenden informieren.

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OÖ-Krone
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