Das Rätsel ist gelüftet! Zehn Jahre lang beschäftigte die Bevölkerung von Neuhaus die Frage, was mit dem riesigen Ölgemälde aus der Kirche geschehen sein könnte. Nach einer Restaurierung war es nämlich unauffindbar. Gastwirt Reinhard Hartl ist es gelungen, das vor Jahrhunderten der Kirche gestiftete Kunstwerk aufzuspüren. Jetzt ist es endlich wieder daheim in Neuhaus.
„Ich habe in meiner Jugend ministriert, und da hing das Gemälde schon hinter dem Altar“, erinnert sich Senior-Wirt Albert Hartl. Vor zehn Jahren wurde das aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und aus der Fromiller-Schule stammende Ölgemälde mit den imposanten Maßen von 5,5 mal 1,9 Meter abgenommen und zum Restaurieren gebracht.
Doch seither war das Gemälde mit dem Titel „Marienkrönung mit Stiftern und Heiligen“ plötzlich verschwunden. Jahrelang versuchten die Neuhauser, das Gemälde zu finden. Vergeblich. Seine Spürnase hat Gastwirt Reinhard Hartl schließlich ins Lavanttal geführt: „Ich habe herausgefunden, dass es in der St. Andräer Domkirche hängt.“ Der Dechant – er ist auch Kunstbeauftragter der Diözese – hatte es dort aufhängen lassen. Nach zähen Verhandlungen wurde die Stiftergabe Mitte Juni wieder an ihren angestammten Platz gebracht. Mit Hilfe von Tischler Martin Messner und Schlosser Josef Micheu wurde das Gemälde fachgerecht an der Chorempore montiert. Gesegnet wird das Mariengemälde im Rahmen eines Pfarrfestes am 6. September im Hartl-Stadl. Getränke und Speisen sind frei!
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