Drogen-Gewalt nimmt zu
Mindestens 33 Tote bei Angriffen in Kolumbien
In Kolumbien nimmt die Gewalt durch Drogenbanden und andere bewaffnete Gruppen wieder zu. In den vergangenen elf Tagen seien 33 Menschen bei Angriffen von Banden getötet worden, die sich durch den illegalen Drogenhandel finanzieren, teilten die Behörden am Samstag mit.
Die Opferbilanz ist eine der höchsten seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Regierung in Bogotá und der Rebellenorganisation Farc 2016. Allein am Freitag und Samstag habe es 17 Morde gegeben.
Zahlreiche Massaker verübt
Zuvor waren elf Menschen in den Grenzregionen zu Venezuela und Ecuador gewaltsam ums Leben gekommen. Mindestens sechs Menschen wurden bei einem weiteren „Massaker“ in der südwestlichen Region Narino getötet, wie der dortige Gouverneur Jhon Rojas mitteilte. Zwei weitere Menschen würden vermisst.
Drogenbanden und Kriminelle
Allein seit Jahresbeginn gab es nach ihren Angaben bereits 33 Massaker. Als Massaker definiert die UNO die Tötung von mindestens drei Menschen am selben Ort durch dieselbe Gruppe. Nach Einschätzung der UNO sind Drogenhändler und andere Kriminelle für die meisten Morde verantwortlich.
Bei Kämpfen zwischen der Armee, linksgerichteten Guerillagruppen und rechten Paramilitärs waren in Kolumbien seit 1963 mehr als 260.000 Menschen getötet worden.
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