Österreicher vor Ort:

„Die Kroaten sind dankbar, dass wir hier sind“

Österreich
23.08.2020 10:57

Österreichische Urlauber berichten aus Kroatien: Seit der Reisewarnung hat sich die Situation entspannt, Menschenauflauf herrscht nur in den Küstenstädten.

„Wir sind bereits vor der Reisewarnung für Kroatien zu unserer Jacht nach Biograd in Norddalmatien gefahren und bleiben noch eine Woche“, berichtet eine Freundesrunde aus Klagenfurt, die mit ihrer Jacht gerade im Hafen der Insel Murter angelegt hat. „Von Corona merken wir kaum etwas. Auf dem Boot sind wir sowieso nur zu viert. Ein Jachturlaub ist unserer Meinung nach die optimale Reiseart in dieser schwierigen Zeit.“

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Die Kroaten sind dankbar, dass wir hier sind. Wir brauchen die Masken eigentlich nur in Supermärkten.

Jachturlauber aus Klagenfurt

„Wir fühlen uns wirklich willkommen“
Sowohl in Lokalen als auch in den Häfen sind zahlreiche Desinfektionsmittelspender aufgestellt, alle Kellner tragen Masken, und zwischen den Tischen gibt es genug Abstände. „Wir fühlen uns wirklich willkommen. Die Kroaten sind dankbar, dass wir hier sind. Wir brauchen die Masken eigentlich nur in Supermärkten.“

Vor allem ausländische Touristen lassen sich ihre Stranderlebnisse in Kroatien von der Corona-Pandemie nicht vermiesen. (Bild: AFP)
Vor allem ausländische Touristen lassen sich ihre Stranderlebnisse in Kroatien von der Corona-Pandemie nicht vermiesen.

Menschenmassen nur in großen Städten
Lediglich in Küstenstädten wie Zadar, Biograd oder Split kommt es vermehrt zu Menschenaufläufen – vor allem am Abend. „Natürlich meiden wir Lokalitäten und Discos, in denen Leute Schulter an Schulter stehen. Wir steuern hauptsächlich Inseln an oder ankern in Buchten. Mehr Freiraum gibt es derzeit wohl nirgendwo“, ist die Gruppe überzeugt.

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Wenn ich Bilder vom Wörthersee sehe, wo Leute am Strand oder auf Stegen wenige Meter entfernt voneinander liegen, kann ich nur den Kopf darüber schütteln, dass wir uns in einem Risikogebiet befinden sollen.

Jachturlauber aus Klagenfurt

Die Urlauber sind auch der Meinung, dass das Infektionsrisiko in Österreich bei Weitem höher sei als bei ihnen an der Adria: „Wir ankern in Buchten, wo das nächste Boot rund 20 Meter entfernt liegt. Wenn ich Bilder vom Wörthersee sehe, wo Leute am Strand oder auf Stegen wenige Meter entfernt voneinander liegen, kann ich nur den Kopf darüber schütteln, dass wir uns in einem Risikogebiet befinden sollen“, sagt der Skipper der Runde.

(Bild: Tschepp Markus)

Vor der Heimreise wollen sich die Kärntner in Biograd auf Corona testen lassen. „Das wird von der Tourismus-Behörde angeboten und kostet rund 70 Euro. Dann sollte auch die Rückfahrt problemlos funktionieren.“

Alexander Schwab, Kronen Zeitung

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