Sobald Mähdrescher über die Getreidefelder und Mähmaschinen durch den Klee pflügen, ist es für das Niederwild mit der Ruhe vorbei. Zudem verlieren Hase & Co. auch noch Deckung, Futter und wichtigen Schatten. „Daher sind unsere Jäger in dieser Zeit verstärkt in den Revieren unterwegs, um vor allem Wassertränken zu befüllen“, erklärt Josef Pröll. Dabei wird besonders auf schattige Plätze geachtet, die auch Schutz vor Raubvögeln bieten.
Doch die Aufgaben der Waidmänner reichen weit darüber hinaus, wie der NÖ-Landesjägermeister berichtet: „So werden in Brachflächen Streifen gemäht, damit junges Grün als Äsung zwischen der Deckung hervorkommt.“ Zudem werden in Zusammenarbeit mit Bauern auf abgeernteten Flächen sogenannte Zwischenfrüchte gesät. Damit werden im Spätsommer die Nahrungsverluste für das Niederwild gemildert. „So werden Auswirkungen des Ernteschocks vermindert. Das erfordert Revierplanung mit Weitsicht“, betont Pröll.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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