Mit einem Minus von rund 260.000 Euro schlitterte die Erlebnisberg Luisenhöhe GmbH Anfang des Jahres in den Konkurs. Eine Rettung für die Berg- sowie Sommerrodelbahn in Haag am Hausruck erscheint zusehends unwahrscheinlicher. Die Kritik an Masseverwalter Alexander Anderle wird immer lauter.
Kniehohes, ausgetrocknetes Gras neben der Bergbahntrasse, völlig verwilderte Gehwege bei der Sommerrodelbahn! Statt einem Neustart auf dem Erlebnisberg Luisenhöhe, erscheint nach dem Konkursantrag im Jänner der einstige Stolz der Gemeinde Haag am Hausruck dem Verfall preisgegeben zu sein. „Als Gemeinde können wir nicht viel tun, das Grundstück gehört uns nicht“, sieht sich ÖVP-Bürgermeister Konrad Binder maximal in der Rolle des Vermittlers.
Kritik an Masseverwalter
Die Instandhaltung der Anlage sei Aufgabe des Masseverwalters. Und an ihm wird die Kritik immer lauter. „Meines Wissens gibt es Interessenten für den Kauf und den Weiterbetrieb der Bahn. Sie haben schon im Mai ihre Fragen an den Masseverwalter gestellt, bis jetzt keine Antwort erhalten“, ist Peter Vötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der aufgelösten Erlebnisberg Luisenhöhe GmbH, sauer auf Alexander Anderle. Bis auf die Schaltung eines Online-Inserats soll der Jurist sonst sehr wenig Engagement an den Tag gelegt haben. Für die „Krone“ war Anderle auch gestern, Montag, erneut nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Erlebnisbergbahn soll abtransportiert werden
Inzwischen brodelt in Haag die Gerüchteküche. Spekuliert wird sogar über einen Verkauf der Gondeln und Rodeln. Davor warnt Voitsch: „Dann wäre die Landesförderung von einer Million Euro dahin. Diese wird nur bei einem Betrieb der Bahn gewährt.“
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