Neue Details sind am Tag nach dem Messerangriff mit anschließendem Fenstersprung am Montag in Wien-Penzing bekannt gegeben worden. Nach dem blutigen Angriff eines 47 Jahre alten Verdächtigen auf eine Frau - der mutmaßliche Täter ging laut Polizei offenbar mit zwei Messern auf sein Opfer los - wird wegen versuchten Mordes gegen den afghanischen Staatsbürger ermittelt. Sowohl er als auch Opfer befanden sich am Dienstag weiter in Lebensgefahr.
Hilfeschreie waren kurz vor 17.30 Uhr aus der Wohnung in der Hütteldorfer Straße im Bezirk Penzing gedrungen, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. In den Räumlichkeiten entdeckten die Helfer eine schwer verletzte Frau, die etwa 43-Jährige hatte offenbar mehrere Messerstiche erlitten, wurde umgehend vor Ort von den Einsatzkräften versorgt.
Beim Eintreffen der WEGA aus Fenster gestürzt
Auch der mutmaßliche Angreifer befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in den Räumlichkeiten, hatte kurz zuvor laut Zeugenbeobachtungen ein Messer aus dem Fenster der Wohnung geworfen. Aufgrund der Situation wurde die WEGA zur Unterstützung alarmiert. Als Beamte der Sondereinheit eintrafen, „um die gerichtliche Festnahmeanordnung gegen den 47-jährigen Tatverdächtigen durchzusetzen, stürzte sich dieser aus einem Fenster in die Tiefe“, so Polizeisprecher Paul Eidenberger am Dienstag. Er erlitt beim Aufprall schwere Verletzungen.
„Beide Personen befinden sich aktuell mit lebensgefährlichen Verletzungen in ärztlicher Versorgung“, so Eidenberger weiter. Sie wohnten laut dem Sprecher in unterschiedlichen Flüchtlingsheimen, dürften aber in einer Beziehung zueinander gestanden sein. Gemeldet in der Wohnung waren die beiden nicht.
Man gehe davon aus, dass die Bluttat im Zuge einer Auseinandersetzung geschah, wisse aber nicht, was der eigentliche Auslöser war, so die Polizei. Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen.
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