Durchhalteparolen
Tichanowskaja: „Wir sind jetzt die Mehrheit“
Die weißrussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja ist überzeugt von einem Sieg der Demonstranten gegenüber dem Machtapparat von Präsident Alexander Lukaschenkos. „Weißrussland ist aufgewacht. Wir sind nicht mehr die Opposition. Wir sind jetzt die Mehrheit“, sagte sie am Dienstag in einer Debatte mit dem EU-Parlament in Brüssel. „Der Wille des Volkes wird nicht gebrochen werden.“
Tichanowskaja betonte in einer Videoschaltung mit den Europaabgeordneten des Außenpolitischen Ausschusses, die Demonstrationen in ihrer Heimat seien in Größe und Umfang die größten in der Geschichte Weißrusslands. Alleine am vergangenen Sonntag seien 200.000 Menschen in Minsk gegen Lukaschenko auf die Straßen gegangen. Die Demonstranten würden nicht aufgeben.
Es geht nicht um Moskau oder Brüssel, sondern um „Demokratie“
In ihrer Heimat handle es sich weder um eine pro- oder antirussische Revolution, noch um eine Pro- oder Anti-EU-Bewegung, sondern um „eine demokratische Revolution“. Die Menschen verlangten einfach freie und faire Wahlen. Dabei sei Weißrussland ein Teil Europas, sowohl kulturell als auch geografisch.
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