Der Wahlkampf für die Wien-Wahl 2020 kommt langsam in die Gänge und schon gibt‘s die ersten Reibereien auch abseits der Polit-Bühnen. Laut Angaben der Wiener ÖVP sollen Wahlkampfautos des „Team Türkis“ mit Graffiti beschmiert und mit Pickerln der Sozialistischen Jugend beklebt worden sein. Die Volkspartei kündigte eine Anzeige an.
„Wo bleibt die viel gepriesene Fairness in diesem Wahlkampf?“, empörte sich ÖVP-Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner in einer Aussendung. Nach der Graffiti-Attacke auf den türkisen Fuhrpark habe sich die SJ auch noch via Facebook-Posting über die Aktion lustig gemacht. „Ich verlange von der SPÖ-Wahlkampfleitung eine Entschuldigung, Mithilfe bei der Aufklärung und Suche nach Beteiligten und die Einstellung solcher Methoden. Sachbeschädigung ist kein Kavaliersdelikt!", so Arnoldner.
Die SJ Wien hatte am Mittwoch als Reaktion darauf gepostet: „Wir verteilen unsere Sticker in der ganzen Stadt und übernehmen keine Verantwortung dafür, was damit passiert. Aber wir machen uns auch keine Sorgen, dass die ÖVP diesen schweren Anschlag überstehen wird.“
Empörung über Czernohorszky-Video
Auch ein von SPÖ-Stadtrat Jürgen Czernohorszky veröffentlichtes Video empört die Volkspartei. Czernohorszky imitiert darin auf satirische Art ein Wahlkampfvideo von Gernot Blümel - die ÖVP sieht eine „Verunglimpfung“.
Blümel will in Bundesregierung bleiben
Blümel geht bei der Wien-Wahl am 11. Oktober für die ÖVP als Spitzenkandidat ins Rennen. Trotzdem wird der amtierende Finanzminister nach geschlagener Wien-Wahl wohl nicht ins Stadtparlament wechseln. Denn: Ein Regierungsamt in Wien oder der Verbleib in der Bundesregierung seien die wahrscheinlichsten Optionen, sagte er im ORF-Interview.
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