Lili Reinart musste während eines Drehs für die Netflix-Hitserie „Riverdale“ im BH vor die Kamera. Ein Dreh, an den die Schauspielerin nur ungern zurückdenkt. Sich halb nackt zeigen zu müssen, habe bei ihr nämlich kein gutes Gefühl hervorgerufen, gestand die 23-Jährige nun in einem Interview.
Seit 2017 steht Lili Reinhart für die Serie „Riverdale“ in der Rolle der Betty Cooper vor der Kamera und geht in ihrer Arbeit voll und ganz auf. Doch als sie sich in der letzten Staffel im BH zeigen musste, sei ihr das ziemlich schwergefallen, so die Serien-Beauty ganz offen im Interview mit der „Los Angeles Times“.
„Ich habe nicht den typischen Serien-Körper - schmale Hüfte, schön geformte Beine, dünn, zierlich“, so die 23-Jährige. Deshalb sei sie auch schrecklich unsicher gewesen, als sie sich für jene Szene bis auf den BH ausziehen habe müssen. „Ich wollte es wirklich nicht tun. Ich habe mit niemandem darüber geredet. Mich hat niemand unter Druck gesetzt, ich habe es gemacht, weil es mein Job war. Aber ich habe mich schlecht gefühlt, weil ich es gemacht habe.“
Obwohl ich mich nicht gut mit meinem Körper gefühlt habe, fand ich es wichtig, die Szene in BH und Unterwäsche zu drehen, damit die Leute meinen Körper so sehen, wie er ist.
Lili Reinhart
Da sie sich stets für Body Positivity einsetze, sei es ihr auch wichtig gewesen, zu zeigen, dass sie ihre Einstellung auch lebe. „Obwohl ich mich nicht gut mit meinem Körper gefühlt habe, fand ich es wichtig, die Szene in BH und Unterwäsche zu drehen, damit die Leute meinen Körper so sehen, wie er ist. Ich habe es für die Menschen getan, die sich fühlen, als müssten sie irgendwelchen Idealen entsprechen“, erklärte Reinhart weiter.
Outing war Befreiungsschlag
Erst kürzlich machte Reinhart ihre Bisexualität öffentlich. Für sie ein Befreiungsschlag, wie sie nun zugab. „Ich dachte mir: ,Steh ich auf Frauen? Keine Ahnung.‘ Als ich älter wurde, ist die Antwort zu einem ,Ja, es ist offensichtlich, dass ich das tue‘, geworden ... Ich denke, dass ich mir an diesem Punkt dachte: Warum nicht? Wenn ich plötzlich damit anfangen würde, in den Augen der Öffentlichkeit eine Frau zu daten, würde ich es nicht gut finden, wenn die Leute sagen würden ,Was zum Teufel?‘. Es ist nicht so, als ob ich irgendwem eine Erklärung schuldig bin. Weil das nicht der Fall ist.“
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