„Gesamtkosten ca. 743 Millionen Euro“ steht neuerdings unter den Eckdaten auf der Asfinag-Website für die A26, vulgo „Westring“, in Linz. Tatsächlich: Die Asfinag hat dem Land OÖ und der Stadt Linz eine Kostensteigerung um 97,3 Millionen Euro gemeldet
743 Millionen Euro sind gegenüber dem Mitfinanzierungsvertrag mit dem Land (Kostenanteil 10 Prozent) und der Stadt (5 Prozent)vom Jahr 2011 eine Steigerung um 15,1 Prozent. Das fällt laut Vertrag unter „erhebliche Abweichungen“ (ab 10 Prozent Kostenzuwachs), weshalb Bauträger Asfinag die beiden Gebietskörperschaften darüberspeziell informieren musste.
Stadt und Land könnten Weiterbau ablehnen
Theoretisch können Stadt und Land den Weiterbau, den Infastrukturministerin Leonore Gewesssler (Grüne) gerade erst bekräftigt hat (wir berichteten), nunablehnen. Das wird heute, Freitag, wohl auch Thema bei der zweiten Bypass-Eröffnung an der Voest-Brücke sein.
Asfinag nennt der „Krone“ die Gründe
„Die auf unserer Website transparent gemachten Kostensteigerung resultiert größtenteils aus Erhöhungen bei der künftigen Etappe zwei (ab 2024 Bau Tunnel Freinberg), wo die diesbezüglichen Detailplanungen heuer gestartet wurden“, teilt die Asfinag auf „Krone“-Anfragemit. „Bei den Planungen stützen wir uns auf Erfahrungen aus Etappe eins (Donaubrücke) - zum Beispiel Kosten für passiven Lärmschutz (Lärmschutzfenster), Kosten für externe Planung und Bauaufsichten, Erkenntnisse aus laufender Baugrunderkundung, noch offene Grundeinlösen.“
Donaubrücke der A26 wird später fertig
Apropos Donaubrücke im Zuge der A26: Deren Verkehrsfreigabe wird Corona-bedingt von Ende 2023/Anfang 2024 wohl aufApril/Mai 2024 verschoben. Anrainer klagen übrigens sehr über den Baulärm.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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