Vom Morgen bis in den Nachmittag hat am Donnerstag die sogenannte Corona-Kommission getagt. Anlass des Treffens war ein erster Testlauf der berühmten Corona-Ampel. Zum ersten Mal wurde in Form einer Generalprobe für den Ernstfall, also die offizielle Inbetriebnahme am 4. September, trainiert.
Die Kommission besteht aus 19 stimmberechtigten Vertretern, die künftig einmal pro Woche tagen: fünf des Bundes (aus Ministerien und Krisenstab), fünf Experten aus Virologie, Epidemiologie, dem medizinisch-klinischen Bereich sowie aus der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) und Gesundheit Österreich (GÖG) und neun Vertretern der Bundesländer. Auch dabei: Experten aus Bildungs-, Tourismus-, Außen- und Verteidigungsministerium – ohne Stimmrecht.
Wie stark beeinflusst die Testanzahl das Ergebnis?
Laut „Krone“-Informationen wurde dabei bis zuletzt gefeilscht. Denn noch ist unklar, welche Ampelfarbe für welche Maßnahmen steht. Und wie stark bestimmte Faktoren die Farbgebung für Wien oder andere Großstädte beeinflussen. Denn Fakt ist: Nach Wien, Graz, Linz und Co. pendeln täglich unzählige Berufstätige, ein Lockdown wäre problematisch. Ebenso wird in Wien auch weit häufiger getestet als in ländlichen Regionen.
Bis jetzt ist noch nicht ganz fixiert, welche Ampelfarbe für welche Maßnahme genau stehen wird. Die Verhandlungen dauern an.
Ein Beobachter der Corona-Kommission
Plötzlich war ganz Österreich grün
Das Ministerium hielt sich bedeckt, will vor dem 4. September keinerlei Infos zum Testlauf veröffentlichen. Dennoch sickerte durch: Bei der Generalprobe war plötzlich - trotz hoher Fallzahlen - ganz Österreich grün.
Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.