Wütete in Louisiana

Wirbelsturm „Laura“ forderte mindestens sechs Tote

Ausland
28.08.2020 08:19

Nach dem Durchzug von Hurrikan „Laura“ ist die Zahl der Todesopfer im Süden der USA auf mindestens sechs gestiegen. Vier von ihnen kamen durch umgestürzte Bäume ums Leben. Ein weiterer Mann ertrank, als sein Boot in dem Sturm unterging. Ein anderer Mann starb nach Behördenangaben durch eine von seinem Stromgenerator verursachte Kohlenmonoxid-Vergiftung. Es wird befürchtet, dass im Laufe der Such- und Bergungsarbeiten noch weitere Opfer gefunden werden. Insgesamt aber habe der Sturm in Louisiana weniger Schäden angerichtet, als befürchtet. „Laura“ wurde mittlerweile zu einem Tropensturm herabgestuft.

„Wir müssen für vieles dankbar sein“, sagte der Gouverneur des Bundesstaates, John Bel Edwards, in einer Pressekonferenz. Die von „Laura“ angerichteten Schäden hätten nicht das „absolut katastrophale“ Ausmaß erreicht, das aufgrund der Vorhersagen der Meteorologen zu erwarten gewesen sei. Gleichwohl seien die von dem Sturm angerichteten Schäden zwar erheblich. Tausende Einwohner von Louisiana seien betroffen. 

Edwards rief weiterhin zu Wachsamkeit auf: Der Sturm „hat Gefahren wie überflutete Straßen, zerstörte Stromleitungen und vertriebene Wildtiere in unseren Gemeinden hinterlassen, die niemand auf die leichte Schulter nehmen sollte. Alle müssen wachsam bleiben und in Sicherheit sein“. „Laura“ war der stärkste Hurrikan in Louisiana seit mehr als 150 Jahren.

Dächer von Häusern gerissen
„Laura“ war in der Nacht auf Donnerstag als Hurrikan der Stärke 4 auf der fünfstufigen Skala mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern auf die US-Küste am Golf von Mexiko getroffen. Die gewaltigen Windböen entwurzelten Bäume, rissen Strommasten um und ließen Fensterscheiben zu Bruch gehen. Mancherorts wurden ganze Dächer von Häusern gerissen, Straßen und Wohngebäude wurden teilweise überschwemmt. In rund 600.000 Haushalten fiel der Strom aus.

Trump will Louisiana besuchen
„Laura“ verlor am Donnerstag schnell an Stärke und wurde zu einem Tropensturm herabgestuft. Die Behörden warnten aber weiter vor Überschwemmungen im Norden von Louisiana und im Süden des angrenzenden Bundesstaates Arkansas.

Präsident Donald Trump kündigte an, Louisiana am Wochenende besuchen zu wollen. Auf „Lauras“ Kurs durch die Karibik waren mindestens 25 Menschen in Haiti und der Dominikanischen Republik ums Leben gekommen. Auch auf Kuba richtete der Sturm schwere Schäden an. 

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