Als nutzlos bewertet

Absage für schwimmende Barrieren vor Lesbos

Ausland
28.08.2020 11:09

Die schwimmenden Kunststoffbarrieren, die Migranten von der Reise aus der Türkei nach Lesbos abhalten sollen, erweisen sich Berichten zufolge als nutzlos. Tatsächlich würde deren Installation Gefahren für die Schifffahrt erzeugen und Schleppern eher als „Wegweiser“ dienen. Geflüchtete könnten sich an diesen Barrieren festhalten, heißt es. Dann wäre die griechische Küstenwache gezwungen, sie zu retten und nach Griechenland zu bringen.

Die griechische Regierung hat seit März scharfe Überwachungsmaßnahmen entlang der gesamten Grenze zur Türkei eingerichtet. Sie sind eine Folge der Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Dieser hatte im März die Grenze zu Griechenland und damit zur EU für Migranten für offen erklärt. Daraufhin machten sich Tausende Menschen auf den Weg gen Westen. Die griechischen Sicherheitskräfte hatten damals Übertritte, teilweise unter Einsatz von Tränengas, weitgehend verhindert.

(Bild: AP Photo/Petros Giannakouris)

Zurückweisungen stark kritisiert
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Zurückweisungen von Geflüchteten an der Grenze - ohne eine Überprüfung der Fluchtgründe - scharf. Laut Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) und Europäischer Menschenrechtskonvention sind diese sogenannten Pushbacks illegal.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt