Schwere Verwüstungen

Sturm „Laura“ forderte mindestens 14 Todesopfer

Ausland
29.08.2020 14:25

Nach dem Durchzug von Hurrikan „Laura“ ist die Zahl der Todesopfer im Süden der USA auf mindestens 14 gestiegen. Vier von ihnen kamen durch umgestürzte Bäume ums Leben, fünf Personen starben an einer von Stromgeneratoren verursachten Kohlenmonoxid-Vergiftung. Vier Menschen wurden umstürzende Bäume zum Verhängnis, ein Mann ertrank, nachdem sein Boot im Sturm gesunken war. Eine erst 14-Jährige wurde in ihrem Haus von einem Ast erschlagen. Mehr als 460.000 Menschen waren in Louisiana am Freitag noch ohne Strom.

„Wir müssen für vieles dankbar sein“, sagte der Gouverneur des Bundesstaates, John Bel Edwards, in einer Pressekonferenz. Die von „Laura“ angerichteten Schäden hätten nicht - wie im Vorfeld befürchtet - das „absolut katastrophale“ Ausmaß erreicht. Gleichwohl seien die von dem Sturm angerichteten Schäden aber erheblich. Hunderttausende Einwohner seien betroffen, viele davon von Stromausfällen. „Laura“ war der stärkste Hurrikan in Louisiana seit mehr als 150 Jahren.

Der US-Staat Texas blieb von schwersten Verwüstungen verschont. Drei der vier Toten in Texas sollen auch an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein. Es handelte sich offenbar um Obdachlose, die in der Stadt Port Arthur in einer Spielhalle Schutz gesucht und dort ihren Generator angeschaltet hätten. Dem Sender CBS zufolge starb jedoch auch in Texas ein Mann - sein Wohnwagen soll von einem umstürzenden Baum getroffen worden sein.

Dächer von Häusern gerissen
„Laura“ war in der Nacht auf Donnerstag als Hurrikan der Stärke 4 auf der fünfstufigen Skala mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern auf die US-Küste am Golf von Mexiko getroffen. Die gewaltigen Windböen entwurzelten Bäume, rissen Strommasten um und ließen Fensterscheiben zu Bruch gehen. Mancherorts wurden ganze Dächer von Häusern gerissen, Straßen und Wohngebäude wurden teilweise überschwemmt. „Laura“ verlor jedoch am Donnerstag schnell an Stärke und wurde zu einem Tropensturm herabgestuft.

Präsident Donald Trump kündigte an, Louisiana am Wochenende besuchen zu wollen. Auf „Lauras“ Kurs durch die Karibik waren mindestens 25 Menschen in Haiti und der Dominikanischen Republik ums Leben gekommen. Auch auf Kuba richtete der Sturm schwere Schäden an. 

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