Umstrittenes Projekt:

Windräder als Störche-Tod?

Niederösterreich
01.09.2020 12:00
Im Bereich der geplanten Mega-Windparks Sallingberg-Waldhausen und Grafenschlag-Großgöttfritz gibt es je eine der seltenen Schwarzstorchfamilien. Umweltschützer bangen um deren Zukunft und fordern einen Stopp der Genehmigungen. Haken an der Geschichte: Teilweise sind die Verfahren schon abgeschlossen

Die Sachlage rund um die Windparks im Waldviertel hat sich grundlegend geändert. Zwei Schwarzstorchfamilien siedelten sich über den Sommer in der Region Grafenschlag und Sallingberg, Bezirk Zwettl, an und werden nun auch nach ihrer Abreise gegen Süden zum veritablen Zankapfel zwischen Umweltschützern und Windrad-Lobby. „Im Zuge der Genehmigungsverfahren wurden die Schwarzstörche überhaupt nicht berücksichtigt. Die bestehenden Baubescheide aus 2016 müssen gestoppt werden“, sagt Christoph Terrer, Sprecher einer Bürgerinitiative.

Unterstützung bekommt er dabei teils auch von der Organisation Birdlife: „Die Errichtung der Windräder könnte gegen das Tötungsverbot verstoßen. Das wird eine heikle Rechtsfrage“, meint Experte Johannes Hohenegger.

Jetzt sind die Behörden am Zug. Eine Neubewertung der laufenden Bescheide könnte sich zum Präzedenzfall auswachsen.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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