Es dauerte bis zur letzten Folge der heurigen ORF-„Sommergespräche“, bis jemand von einer Gelse gestochen wurde. Erwischt hat es Bundeskanzler Sebastian Kurz, der sich von der Abschlussfrage (Warum Wein mit dem Bundespräsidenten und Bier mit den Sozialpartnern?) mehr aus der Ruhe bringen ließ als von dem kleinen Blutsauger.
Es war nicht das erste Mal, dass lästige Insekten oder das Wetter oder andere äußere Einflüsse den Protagonisten die Show stehen. Auch der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hatte 2002 in Purbach am Neusiedler See mit Gelsen zu kämpfen. „In der Maske haben sie mir so ein Schutzmittel draufgeschmiert, und dadurch habe ich ein wenig gekünstelt gewirkt“, sagte Schüssel später. Hauptsache, man hat vorher über die Sessel 48 Stunden lang diskutiert.
Im Jahr 2009 wurden Ingrid Thurnher und die damalige grüne Interimschefin Maria Vassilakou in Mörbisch vom Winde verweht, BZÖ-Chef Bucher war wegen der Glocken des Salzburger Doms minutenlang nicht zu verstehen. Also intervenierte das Büro des damaligen Kanzlers Werner Faymann, man wolle den SPÖ-Chef nicht zur „Lachnummer“ machen, er solle nicht durch quakende Enten gestört werden.
Elefantenschreie als Werbeaktion
Manches löst sich erst im Nachhinein auf: Das Trompeten von Elefanten im vergangenen Jahr waren keine Tierschreie aus dem nahen Schönbrunner Zoo, sondern eine Werbeaktion eines Getränkeherstellers.
Auch Ex-US-Präsident Barack Obama hatte eine unliebsame Begegnung mit einer Fliege. Vor laufender Kamera killte er bei einem Interview den fliegenden Quälgeist (siehe Video oben). Tierschützer reagierten empört.
Doris Vettermann, Kronen Zeitung
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