Am Sonntag wurde eine Rentnerin in Salzburg-Maxglan mit Stichwunden tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Polizei machte den Mordfall erst am Dienstag bekannt. Laut den Ermittlern lebte das Mordopfer sehr zurückgezogen. „Sie führte das ganz normale Leben einer Pensionistin“, widersprechen dagegen ein Hausmeister und seine Frau.
„Mich haben am Sonntagvormittag alle angerufen und gefragt, was los ist. Als Frau A. nicht an ihr Telefon ging, wusste ich, dass etwas nicht stimmt“, sagt Hausmeisterin Sladjana Stojadinovic (45). Einige Stunden später erfuhr die Österreicherin von dem Mordfall in der Gorianstraße in Salzburg-Maxglan, den die Polizei erst zwei Tage später publik machte. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie sich Sprecherin Karin Temel rechtfertigt. Die Ermittler könnten aktuell nicht mehr Details zu dem Mord preisgeben, so Temel. Die Kriminalisten gingen derzeit „Spuren in allen Richtungen“ nach.
Bekannte fand Rentnerin in Blutlache liegend
Eine Bekannte hatte die Pensionistin (81) am Sonntag gegen 10 Uhr tot mit Stichverletzungen in ihrer Wohnung im 2. Stock aufgefunden. Die folgende Obduktion ergab ein Verbluten als Todesursache.
Laut Polizei lebte die Rentnerin sehr zurückgezogen. Das Hausmeisterehepaar Stojadinovic widerspricht den Schilderungen der Beamten. „Sie führte das ganz normale Leben einer Pensionistin und war sehr beliebt“, erinnern sich Dragan Stojadinovic (49) und seine Frau an die 81-jährige Eleonore A. Regelmäßig trafen die beiden A. am Gang des Wohnhauses und plauderten mit der Rentnerin. „Sie war so eine Liebe.“
Den Mord an der betagten Dame können sich die Hausbetreuer nicht erklären. „Sie war sehr vorsichtig und hat Fremden nie die Tür aufgemacht“, erzählt die 45-Jährige über das Mordopfer. Die Bluttat in der Wohnanlage für 96 Parteien sei auch zwei Tage nach dem Leichenfund schwer fassbar. „Ich bin seit zwölf Jahren hier Hausmeisterin. Aber ein Mord ist noch nie vorgekommen. Wir sind schockiert“, so Stojadinovic. Das Landeskriminalamt ermittelt nun.
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