Geforce-Grafikkarten

Nvidia enthüllt „Ampere“ und Raytracing-„Fortnite“

Digital
02.09.2020 09:09

Zwei Jahre hat sich der Chipspezialist Nvidia Zeit gelassen mit dem Nachfolger seiner ersten Grafikkartengeneration für die außerordentlich realistische Raytracing-Technologie. Jetzt haben die Kalifornier mit der Geforce RTX-3000-Generation, Codename „Ampere“, endlich nachgelegt. Und wie: Das Flaggschiff, die Geforce RTX 3090 um 1500 US-Dollar, wirft satte 24 Gigabyte Video-RAM und die mehrfache Grafikleistung der kommenden Konsolen PS5 und Xbox Series X in den Ring. Und sogar ein spezielles Raytracing-„Fortnite“ für die neuen Chips soll kommen.

Schon die Einsteigerkarte Geforce RTX 3070 mit acht Gigabyte RAM soll das bisherige High-End-Modell RTX 2080 Ti übertrumpfen. Auf den Markt kommen die neuen Grafikkarten schon in den kommenden Wochen - wohl noch vor PS5 und Xbox Series X. RTX 3080 und 3090 starten am 17. und 24. September, die 3070 erscheint im Oktober.

Die neuen Grafikchips von Nvidia im Detail:

 

RTX 3090

RTX 3080

RTX 3070

GPU-Generation

Ampere

Ampere

Ampere

Fertigungsprozess

8 Nanometer

8 Nanometer

8 Nanometer

Shader-Einheiten

5248

4352

2994

GPU-Takt

1,40 GHz

1,44 GHz

1,50 GHz

Turbo-Takt

1,70 GHz

1,71 GHz

1,73 GHz

Shader-Leistung

36 TFLOPS

30 TFLOPS

20 TFLOPS

Tensor-Leistung

285 TFLOPS

238 TFLOPS

163 TFLOPS

Raytracing-Leistung

69 TFLOPS

58 TFLOPS

40 TFLOPS

Videospeicher

24 GB

10 GB

8 GB

Speichertyp

GDDR6X

GDDR6X

GDDR6

Speicheranbindung

384 Bit

320 Bit

256 Bit

Leistungsaufnahme

350 Watt

320 Watt

220 Watt

Preis

1500 Euro

700 Euro

500 Euro

Mit Raytracing-Technologie glänzt „Fortnite“ mit realistischeren Lichteffekten, Schatten und Reflexionen. (Bild: Nvidia)
Mit Raytracing-Technologie glänzt „Fortnite“ mit realistischeren Lichteffekten, Schatten und Reflexionen.

Die Daten lassen auf einen gehörigen Leistungssprung gegenüber der zwei Jahre alten „Turing“-Generation hoffen: Bezifferte Nvidia die Rechenleistung des einstigen Top-Modells RTX 2080 TI mit 14,2 TFLOPS, schaffen die neuen Karten je nach Rechenszenario mindestens 20 TFLOPS - bei Berechnungen mit der hardwareintensiven, Lichtstrahlen und deren Effekt einzeln berechnende Raytracing-Technologie deutlich mehr. Zum Vergleich: Sony beziffert die Rechenkraft seiner PlayStation 5 mit 10,28 TFLOPS und Microsoft jene seiner Xbox Series X mit 12.

Raytracing-„Fortnite“ angekündigt
Apropos Raytracing: Die hochrealistische Grafiktechnologie will Nvidia gemeinsam mit Epic Games nun auch in den Megahit „Fortnite“ bringen - und zeigte bei seiner großen Geforce-Show einen Trailer, wie der Multiplayer-Gassenhauer mit Raytracing-Effekten aussehen soll. Einen Termin für das Raytracing-„Fortnite“ gibt es allerdings noch nicht.

Auch zu „Call of Duty: Black Ops - Cold War“ und „Cyberpunk 2077“ zeigte Nvidia bei seiner Präsentation neue Szenen, die auf der neuen „Ampere“-Grafikkartengeneration entstanden sind.

Raytracing ist keine Nvidia-Erfindung, sondern kommt aus der Animationsfilm-Branche. Es wird beim Rendern virtueller Welten für möglichst realistische Ausleuchtung und detailgetreue Reflexionen eingesetzt. Für das Echtzeitmedium Computerspiel war die Technologie lang zu rechenintensiv. Das ändert sich seit Nvidias „Turing“-Chips langsam, aber auch die Rivalen AMD - er liefert den Hauptprozessor der Next-Gen-Konsolen - und Intel forschen intensiv an Raytracing.

Neuer Stromanschluss von Nöten
Zurück zu „Ampere“: Die Performance der neuen Geforce-Generation geht mit höherem Stromverbrauch einher, dem Nvidia mit einem neuen zwölfpoligen Stromanschluss Rechnung trägt. Der soll über Adapter mit dem vorhandenen Netzteil im PC verbunden werden können.

Nvidias „Ampere“-Generation: Geforce RTX 3070, 3080 und 3090 (Bild: Nvidia)
Nvidias „Ampere“-Generation: Geforce RTX 3070, 3080 und 3090

Das 31,3 Zentimeter lange und drei PCIe-Slots am PC-Gehäuse belegende Top-Modell RTX 3090 soll neben 4K sogar 8K-Auflösungen stemmen, was Nvidia mit HDMI-2.1-Unterstützung und ersten 8K-Benchmarks mit weniger anspruchsvollen Titeln noch einmal explizit betonte.

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