Schulstart

Toilettengänge und Pausen laufen im Schichtbetrieb

Der Schulstart steht den rund 73.500 Schülern in Salzburg Mitte September bevor. (Symbolbild)

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Die Ferien neigen sich dem Ende zu, der Schulstart rückt für 73.500 Salzburger Schüler näher. Neben der vom Bund vorgegebenen Ampel-Regelung können Schulen auch eigenständig Corona-Maßnahmen setzen. In Zell am See etwa werden die Pausen gestaffelt, Toilettengänge sind nur während des Unterrichts erlaubt.

In den kommenden Monaten wird den Schülern der Handelsakademie (HAK) in Zell am See vor allem eines fehlen: Ihre Schulglocke. Die gibt es in diesem Semester nicht mehr. „Das ist notwendig, damit wir die Pausen im Schichtbetrieb abhalten können“, berichtet Direktor Thomas Hauer. An ungeraden Wochentagen dürfen die ersten, dritten und fünften Klassen der HAK in den Pausenhof, dann wird gewechselt.

Klo-Gänge nur im Unterricht erlaubt

Die Schulen in den Bundesländern sind vom Bund angehalten, eigene Maßnahmen zu erlassen, um Massenansammlungen in und um die Schulgebäude zu vermeiden. Einer der immerwährenden Hotspots: Die Toiletten. „Wir empfehlen den Kindern, nur während des Unterrichts aufs WC zu gehen. So treffen dort zum Beispiel nur zwei statt der üblichen sechs oder sieben Mädchen aufeinander“, schildert Gabriele Schwarz, Direktorin der Neuen Mittelschule in Zell am See.

Keine „bewegte Pause“

Auch auf die sogenannte bewegte Pause müssen die Schüler zunächst verzichten. „Das bedeutet kein Fußball, Tischtennis und Co. Bei uns wird der Schulstart sehr vorsichtig anlaufen“, so die Schulleiterin. Die ersten Monate seien ein Versuch, man müsse ständig reflektieren und abwägen, wo noch nachzuschärfen ist.

Direktorin äußert Kritik an Sommerschule

Kritisch sieht Schwarz die Sommerschule. „Es funktioniert vom Prinzip her zwar, aber ich verstehe nicht, wieso die Schüler der Sommerschule bunt gemischt werden, während mit Schulstart klar auf Abgrenzung der Klassen plädiert wird.“