Dass das Leben als Royal nicht immer wie ein Traum ist, davon kann Prinzessin Sofia ein Liedchen singen. Zum ersten Mal sprach die Ehefrau von Schwedens Prinz Carl Philip in einer TV-Dokumentation ganz offen darüber, dass es anfangs sehr schwierig war, die Frau an der Seite eines Mitglieds der königlichen Familie zu sein.
Als das schwedische Königshaus 2010 die Beziehung von Prinz Carl Philip mit Sofia Hellqvist öffentlich gemacht hatte, sahen viele Schweden diese Liebe kritisch. Immerhin war Sofia nicht nur Ex-Bikini-Model, sondern zudem Teilnehmerin der Reality-TV-Show „Paradise Hotel“ - und bot der Öffentlichkeit mit dieser Vergangenheit sehr viel Angriffsfläche für Kritik.
In der TV-Doku „Princess Sofia - Project Playground“ sprach die Ehefrau des 41-jährigen Royal nun darüber, dass sie zu dieser Zeit schwer unter dem öffentlichen Druck gelitten habe. „Das Schwierigste war, alle Erwartungen zu erfüllen“, gab sich die 35-Jährige nun so offen wie nie. „Die Menschen beurteilten mich hart von außen. Es war, als ob sie die Dinge negativ sehen wollten. Egal wie sehr ich mich anstrengte, es schien nie auszureichen.“
Ich habe nicht verstanden, warum die Menschen so viel Hass empfanden.
Prinzessin Sofia
Diese Situation habe sie „stark beeinflusst“, erklärte sie. „Ich habe nicht verstanden, warum die Menschen so viel Hass empfanden.“
Besonders ein Gerücht traf Sofia hart: Demnach wurde behauptet, dass ihr Engagement für „Project Playground“ nicht von ihr, sondern vom Königshaus ausgegangen sei. In der Absicht, den Ruf des neuen Familienmitglieds zu verbessern. „Das brach mir das Herz“, zeigte sich die Ehefrau von Carl Philip noch heute erschüttert. Unterstützung habe sie damals von ihrer Familie und Carl Philip bekommen, „sonst hätte es nicht funktioniert. Wir sind gut darin, miteinander zu reden.“
Ich dachte, es gäbe mehr Verständnis und Akzeptanz.
Prinz Carl Philip
„Es war so ungerecht“, zeigte sich auch der 41-Jährige in der Doku erschüttert darüber, wie viel Hass auf seine damalige Freundin und jetzige Ehefrau hereingebrochen sei. Er habe zwar erwartet, dass Sofia nicht von jedem mit offenen Armen empfangen werde, aber „nicht auf diesem Niveau. Ich dachte, es gäbe mehr Verständnis und Akzeptanz.“ Es sei ihm schwergefallen, dass er nur tatenlos zuschauen und Sofia nicht wirklich helfen konnte, deutete der Prinz an.
Heute, zehn Jahre später, hat sich Prinzessin Sofia zu einem akzeptierten Mitglied der schwedischen Königsfamilie entwickelt und ihren früheren Kritikern damit den Wind aus den Segeln genommen. „Project Playground“ ist noch immer ein Herzensprojekt der 35-Jährigen. Die Fundraising-Stiftung engagiert sich für eine Verbesserung der Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen durch entwicklungsanregende Aktivitäten, psychosoziale Unterstützung und familienstärkende Arbeit und ist in den südafrikanischen Shantytowns und seit 2016 auch in Hallonbergen in Schweden tätig.
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