Die Wiener ÖVP hat am Donnerstag ihre ersten Plakate für die bevorstehende Wien-Wahl präsentiert, auf denen ein zentrales Motiv im Mittelpunkt steht, nämlich Spitzenkandidat Gernot Blümel. Die Wiener Türkisen wollen mit dem Landesparteiobmann und Finanzminister als Zugpferd deutlich mehr als die 9,2 Prozent von 2015 erreichen - ihr historisch schlechtestes Ergebnis in der Bundeshauptstadt.
Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner und ÖVP-Kandidat Peter L. Eppinger bekräftigten bei der Vorstellung, dass sie am 11. Oktober auf deutliche Zuwächse hoffen. „In 38 Tagen heißt es hoffentlich mehr Türkis für Wien“, sagte Arnoldner. Es sei in den vergangenen 30 Jahren in Wien nicht mehr vorgekommen, dass sich eine Partei verdoppele, betonte sie.
ÖVP möchte größten Zuwachs erreichen
Sie gab aber auch zu, dass dieses Ziel nur möglich sei, weil man von einem „sehr niedrigen Niveau“ ausgehe. Man wolle aber jene Partei sein, die den größten Zuwachs erziele. Das soll mit einer Reihe an inhaltlichen Schwerpunkten erreicht werden, wie etwa „Sicherheit für Wien“, „Leistung für Wien“, „Integration für Wien“ oder „Wirtschaft für Wien“, wie auf den Sujets zu sehen ist. Parteichef Blümel blickt dabei auf manchen Bildern eher streng, auf manchen lächelt er aber auch.
„Mitte-Rechts-Politik mit Anstand“
Arnoldner wiederholte die bereits von Blümel getätigte Aussage, dass die Wiener ÖVP eine „Mitte-Rechts-Politik mit Anstand“ machen möchte. Es sei etwa nötig, die „Zuwanderung ins Sozialsystem“ zu stoppen. Außerdem forderte sie die Schaffung von Tourismuszonen, die eine Sonntagsöffnung ermöglichen würden. Man möchte all jene Wähler ansprechen, die sich nicht mit „populistischer Pop-up-Politik“ zufriedengeben, hieß es.
Peter L. Eppinger verriet zudem Details zum Wahlkampfauftakt. Dieser soll in einer Woche bei der Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse über die Bühne gehen. Wegen der Corona-Pandemie werde jedoch nur eine begrenzte Teilnahme ermöglicht.
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