Sie führte an, dass es bei der mündlichen Erörterung der Expertise eines Narkosearztes am Donnerstag zu einem massiven Widerspruch zu dessen schriftlichen Gerichtsgutachten gekommen sei.
Der fortgesetzte Prozess im sogenannten Fall David ist am Donnerstagnachmittag am Landesgericht Salzburg erneut vertagt worden. Die Richterin gab einem Antrag der Staatsanwältin und des Vertreters der Hinterbliebenen auf Einholung eines weiteren Gutachtens aus dem Fachbereich Anästhesie statt.
Sie führte an, dass es bei der mündlichen Erörterung der Expertise eines Narkosearztes am Donnerstag zu einem massiven Widerspruch zu dessen schriftlichen Gerichtsgutachten gekommen sei.
In dem Verfahren müssen sich zwei Ärzte - ein Kinderchirurg und ein Anästhesist - wegen grob fahrlässiger Tötung einen 17 Monate alten Buben verantworten. Während eines kleinen Eingriffs in den Salzburger Landeskliniken war es im April 2018 zu Komplikationen gekommen. David wurde unter Narkose operiert, obwohl er nicht nüchtern war. Dabei atmete er Erbrochenes ein und starb elf Tage nach der Operation an massiven Hirnschäden.
Der Prozess startete am 11. Dezember 2019. Nach einem weiteren Verhandlungstermin am 4. Februar 2020 gab es damit auch am Donnerstag kein Urteil.
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