„Grundsätzlich ist es so: Wenn eine Tat mit zahlreichen Messerstichen passiert, deutet das auf eine gewisse Emotionalität und daher oft auf eine Beziehungstat hin“, weiß Nina Laubichler von der Polizei Salzburg aus Erfahrung. „Wenn der Tod schon bei fünf Stichen eingetreten ist und man noch zusätzlich 20 dazu macht, nennt man das in der Fachsprache Overkill“, erklärt sie. Eine Beziehungstat könne zwischen Verwandten oder auch sehr engen Freunden stattfinden. „Beziehung ist hier nicht nur im Sinne von sexueller Beziehung gemeint“, gibt Laubichler zu bedenken.
Wie lange die Ermittlungen im Fall Eleonore A. noch andauern, weiß derzeit niemand. „Das kann bis zu einem ungeklärten Fall gehen“, so Polizeisprecher Hans Wolfgruber und ergänzt: „Das ist aber zum Glück in Österreich sehr unwahrscheinlich.“
Etwa ein Mord pro Jahr findet in Salzburg statt
„Wir bringen durchschnittlich jährlich einen Mord in der Stadt Salzburg zur Anzeige“, so Laubichler. „Das bedeutet aber nicht, dass der Täter auch als Mörder verurteilt wird“, fügt sie hinzu. Die Staatsanwaltschaft entscheidet.
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