Um die Genehmigung für die höchst umstrittene Laufzeitverlängerung des AKW Krško bis 2043 zu bekommen, werden derzeit über 250 Millionen Euro in den Sicherheitsausbau des Kernkraftwerkes gepumpt. Nach mehreren kleineren Ausbau-Stufen wird nun das Herzstück des Upgrades in Angriff genommen: Auf dem Krško-Gelände entsteht ein neues Trockenlager für hochradioaktive Abfälle.
Und in Österreich läuft bereits die Umweltprüfung zu dem heiklen Projekt. Denn zwischen 2020 und 2028 sollen 592 abgebrannte Brennelemente und danach weitere 444 Brennstäbe von einem ungeschützten Pool in das neue Trockenlager-Silo umgesiedelt werden. Der Hauptkritikpunkt aus Österreich: Das Lager befindet sich, wie auch das AKW, in einer seismisch aktiven Zone. Obwohl Österreich vehementer Atomgegner ist, sieht das Umweltbundesamt im neuen Lager aber auch etwas Positives: „Die Umlagerung der abgebrannten Elemente aus dem Nass- in ein Trockenlager reduziert die vom Standort Krško ausgehende Gefahr“
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