Nach Facebook-Protest

Apple-Nutzer müssen länger auf Privatsphäre warten

Web
04.09.2020 08:01

Apple verschiebt die Einführung neuer Möglichkeiten, die Datensammlung durch Apps einzuschränken, auf kommendes Jahr. Man wolle dadurch Entwicklern mehr Zeit geben, notwendige Änderungen vorzunehmen, erklärte Apple am Donnerstag.

Durch die Neuerungen sollen Nutzer leichter verhindern können, dass Apps und Werbedienste Informationen über ihr Verhalten über die Grenzen einzelner Anwendungen und Websites hinweg sammeln. Um einem Nutzer zu folgen, müssen sie eine Identifikationsnummer kennen. Apples Plan ist, dass jede App die Nutzer für den Zugriff auf diese Nummer um Erlaubnis fragen muss.

Die Änderungen sollten ursprünglich im Herbst mit der neuen Version von Apples mobilem Betriebssystem iOS für iPhone- und iPad-Nutzer eingeführt werden. Unter anderem Facebook hatte jedoch dagegen protestiert und davor gewarnt, dass die Änderung das Werbegeschäft des Online-Netzwerks erschweren würde.

Eine weitere Neuerung in den neuen Versionen der Betriebssysteme wird sein, dass App-Entwickler die Nutzer ausführlicher darüber informieren müssen, welche ihrer Daten gesammelt werden und wofür sie verwendet werden.

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