„Jeden Abend gehst du mit Kopfweh schlafen und hoffst, dass die Schmerzen am nächsten Tag weg sind“, beschreibt Patrick Feurstein gegenüber der Onlineplattform skinews.at jenes Martyrium, welches er in den letzten sieben Wochen durchlebt hat. Doch was war passiert?
„Anfang Juli habe ich Halsweh bekommen und mich kraftlos gefühlt“, erinnert sich der 23-Jährige im Gespräch mit der „Krone“. „Es war in den letzten Jahren schon öfters so, dass ich - wenn der Saisonstress abfällt - einen gesundheitlichen Hänger hatte.“ Doch als plötzlich rasende Kopfschmerzen hinzukamen, schrillten beim Mellauer die Alarmglocken. „Als die Beschwerden nach zwei, drei Tagen nicht besser geworden sind, habe ich einen Corona-Test machen lassen“, verrät Feurstein. Das Ergebnis: Negativ.
Hoffnung nach Skitagen
Nach einer Woche verschwanden die Halsschmerzen und die Kraftlosigkeit, das Kopfweh aber blieb. „Das war teilweise unerträglich“, gesteht das Riesentorlauf-Ass, das im Jänner zwei Europacuprennen in Meribel (Fra) gewinnen konnte. Ein Marathon an Untersuchungen folgte. „Vom Schädel- und Halswirbelsäulen-MRT bis zur Hirnstrom-Messung habe ich so ziemlich alles gemacht“, sagt der Rossignol-Pilot. Blockaden im Bereich der Halswirbelsäule ließ Feurstein in einem Osteopathie-Zentrum am Schliersee (D) behandeln. „Das hat auf jeden Fall geholfen, die Blockaden waren aber sicher nicht der einzige Grund für die Schmerzen.“
Inzwischen seien seine Beschwerden „erträglich“. „Körperlich bin ich aber noch nicht auf der Höhe“, gibt der Bregenzerwälder, der auch zwei ÖSV-Trainingskurse auslassen musste, zu. Hoffnung machten letzte Woche drei Skitage in Saas-Fee (Sui). „Dort lief es besser als erwartet“, freut sich Feurstein, der auf jeden Fall am 18. Oktober beim Weltcupauftakt in Sölden dabei sein möchte: „Zum Glück habe ich dort ja einen Fixstartplatz."
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