Nach Mord bei Demo
US-Polizei erschießt Antifa-Aktivist in Portland
Polizeibeamte in Portland im US-Bundesstaat Oregon haben am Freitag jenen Mann erschossen, der für den gewaltsamen Tod eines Trump-Anhängers am Rande von Demonstrationen verantwortlich sein soll. Beim Versuch der Festnahme des 48-Jährigen soll der Tatverdächtige eine Waffe gezogen haben, weshalb die Einsatzkräfte das Feuer eröffnet haben. In einem Interview nur wenige Stunden vor seinem Tod erklärte er, es habe sich bei der Tat um Notwehr gehandelt.
Der Mann soll mehreren US-Berichten zufolge versucht haben zu fliehen, als ihn die Polizei festnehmen wollte. Es soll sich um einen Antifa-Anhänger handeln, gegen den wegen der Tötung eines Anhängers der rechten Gruppe „Patriot Prayer“ in der Nacht auf Sonntag in Portland ermittelt worden sei.
„Ich hatte keine Wahl“
Erst am Donnerstag hatte das Portal Vice News ein Interview mit dem Mann veröffentlicht, in dem er andeutete, die tödlichen Schüsse in Portland abgefeuert zu haben. Er habe sich und einen Freund damit verteidigen wollen. „Ich hatte keine Wahl“, sagte der 48-Jährige. Die Polizei in Portland hatte daraufhin einen Haftbefehl gegen den Mann ausgestellt.
Verdächtiger zog eine Waffe
Bei der versuchten Festnahme zog der Mann dem Polizeibericht zufolge eine Waffe, worauf er von den Beamten niedergeschossen wurde und noch an Ort und Stelle starb. In Portland gibt es seit Wochen jede Nacht Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Trump-Anhängern und Demonstranten.
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