Was ist dran an den Vorwürfen der Patientin?
Wir prüfen den Fall derzeit noch. Grundsätzlich habe ich aber keinen Zweifel an den Schilderungen der Patientin. Die betroffene Mitarbeiterin ist derzeit in Quarantäne, wir konnten noch nicht mit ihr sprechen. Es ist nur fair, dass wir auch ihre Sicht der Dinge hören. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, werden wir reagieren. Dann wird es dienstrechtliche Konsequenzen geben.
Das bedeutet konkret?
Das kann bis zu einer Kündigung gehen. Es gibt die klare Dienstanweisung, dass in allen Landesspitälern strenge Maskenpflicht gilt. Wer sich daran nicht hält, dem drohen eben Konsequenzen.
Was unternehmen die Landeskliniken, um solche Vorfälle künftig zu verhindern?
Wir haben sofort nach Bekanntwerden dieses Falles erneut eine Dienstanweisung ausgeschickt. Jeder Mitarbeiter bekommt diese in sein persönliches Postfach. Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Patienten – dessen müssen sich alle Mitarbeiter bewusst sein.
Gab es bislang weitere, ähnliche Beschwerden?
Nein, dazu ist uns bislang nichts bekannt. Sonst hat sich noch kein weiterer Patient gemeldet.
Sie gehen also davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt?
Das hoffen wir natürlich, aber wir haben tausende Mitarbeiter. Es gibt immer Menschen, die Regeln befolgen und andere, die das eben nicht tun. Von der Regierung gibt es nur Empfehlungen und keine klaren Verordnungen. Wir haben eine klare Dienstanweisung ausgeben – diese ist zwingend einzuhalten.
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