Sie sorgt mit ihren kritischen Äußerungen zu den Corona-Schutzmaßnahmen seit Monaten für Aufsehen. Nun wurde Konstantina Rösch, Ärztin am Landeskrankenhaus Graz, von ihrem Arbeitgeber erneut für einige Tage dienstfrei gestellt. Grund ist eine Patientenbeschwerde.
Schon nach ihrem umstrittenen Auftritt bei einer Demonstration in Wien wurde Rösch kurzfristig vom Dienst freigestellt. Es folgte eine strenge Verwarnung durch die steirische Spitalsgesellschaft KAGes, auf eine Beendigung des Dienstverhältnisses wurde - unter Auflagen - aber verzichtet.
Vor wenigen Tagen sorgte Rösch wieder für Aufsehen, weil sie einen Polizeijuristen anzeigte. Dieser habe der „Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen“ (ICI), deren Mitglied Rösch ist, im August eine Demo am Grazer Hauptplatz (Motto: „Corona - Fakten statt Panik. Demokratie statt autoritärer Staat“) untersagt. Der Bescheid wurde vom Landesverwaltungsgericht aufgehoben.
Bis Montag dienstfrei gestellt
Das sei aber nicht der Grund für die nunmehrige Dienstfreistellung, heißt es von der KAGes. Vielmehr liege eine „glaubhafte“ Patientenbeschwerde vor. In solchen Fällen bleiben Mitarbeiter bis zur Klärung dienstfrei gestellt. Im Fall von Rösch vorerst bis Montag, dann soll es wieder ein Gespräch geben.
Rösch betont am Samstag in einer Presseaussendung, dass sie sich nicht unterkriegen lasse. Sie möchte „jedenfalls weiter das Volksbegehren für ein Wiedergutmachungsgesetz der Covid-19-Maßnahmen aktiv unterstützen und sich arbeitsrechtlich gegen alle Willkürmaßnahmen wehren“.
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