Deutlich geringer als zunächst befürchtet sind die Infektionszahlen bei Gästen eines Grazer Clubs. Bei insgesamt sieben Personen war der Corona-Test positiv - neben dem Mädchen, das als Erstes erkrankt war, bei sechs weiteren Lokalbesuchern. Der Lokalbetreiber wehrt sich indes gegen Vorwürfe.
Wie berichtet, gab es im Club Motion einen Corona-Fall. Die 222 Personen, die auf der Gästeliste standen, mussten in Quarantäne. „Es waren nicht alle auf einmal im Lokal“, sagt der Betreiber Michael Janics. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass es keine massenhaften Infektionen gibt. Die Zahlen könnten aber steigen: Samstagabend waren noch einige Testergebnisse ausständig. Und im Zuge des Contact Tracings werden auch die, mit denen die Lokalbesucher danach Kontakt hatten, durchgecheckt.
Videoüberwachung soll Aussagen des Betreibers stützen
Nach Bekanntwerden des Falles waren Vorwürfe laut geworden, das Lokal hätte sich nicht an die Corona-Regeln gehalten. Er könne beweisen, dass die Sperrstunde an jenem Mittwochabend eingehalten wurde, verteidigt sich Janics: „Es gibt eine Videoüberwachung - um 10 vor 1 Uhr sind die letzten Gäste gegangen.“
Und er sagt: „Ohne Gästeliste hätte man die Leute nicht so schnell kontaktieren können.“ Diese wurde für die - laut den Behörden illegalen - Partys nach 1 Uhr eingeführt, dann aber auch im Normalbetrieb genutzt.
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