Integrationsbericht

2 Millionen Österreicher mit Migrationshintergrund

Politik
06.09.2020 05:55

Bevor am Dienstag der Integrationsbericht erscheint, erfuhr die „Krone“ bereits erste Details. Seit 2015 nahm Österreich die meisten Flüchtlinge in der EU auf. Fast ein Viertel der Bevölkerung hat schon Migrationshintergrund.

Exakt 2,070.100 Personen und damit fast ein Viertel der Bevölkerung besteht bereits aus Personen, die selbst oder deren Eltern nach Österreich eingewandert sind. Seit der großen Flüchtlingskrise 2015 stellten gar 200.000 Menschen einen Asylantrag. Mit 118.000 erhielten, bezogen auf die Einwohnerzahl, so viele Schutz wie in keinem anderen EU-Staat - Österreich liegt damit noch vor Deutschland und Schweden!

(Bild: APA/Hans Klaus Techt)

Integration funktioniert dabei nicht immer einwandfrei. So sank die Arbeitslosenquote unter Migranten zwar leicht auf 10,8 Prozent (2019), bedingt durch Corona lag die Quote allerdings um 74,9 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor. Auch das Schulsystem steht vor großen Herausforderungen. Der Anteil nichtdeutschsprachiger Schüler stieg auf 26,4 Prozent.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) (Bild: APA/Roland Schlager)
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP)

„Immer noch große Herausforderungen“
Äußerst bedenklich: 77 Prozent der afghanischen Jugendlichen, 58 Prozent jener aus Syrien und 52 Prozent der türkischen Teenager meinen, der Mann habe alle größeren Entscheidungen zu treffen. Integrationsministerin Susanne Raab warnt: „Österreich hat seit 2010 im Integrationsbereich effiziente Strukturen geschaffen, die in Europa keinen Vergleich scheuen müssen. Aber es gibt noch immer sehr große Herausforderungen.“

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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