„Seit zwei Jahren war ich Studienassistentin am Fachbereich Kommunikationswissenschaft. Jetzt wurde die Stelle einfach gestrichen“, berichtet Master-Studentin Sophia Reiterer. Informiert wurde sie darüber erst gegen Ende des vergangenen Semesters.
Die Kürzung der Studienassistenz-Stellen ist eine Spar-Maßnahme der Uni. Zwei Millionen Euro fließen normalerweise pro Jahr in diese Stellen. „Durch eine Kürzung um 40 Prozent wollen wir heuer 800.000 Euro einsparen“, erklärt Vizerektor Martin Weichbold.
Bei den Studenten kommt dieser Vorschlag alles andere als gut an: „Die Studienassistenten haben gerade im Corona-Semester unglaublich viel Mehraufwand geleistet. Dass gerade dort gespart werden soll, finde ich eine Frechheit“, so Mirella Werthmann, Vorsitzende der Politikwissenschaft.
Die Uni sollte sich auf die Professionalisierung der digitalen Lehre konzentrieren, so Studienvertreter. „Viele Studis sind bei der Prüfungsvorbereitung auf Tutoren angewiesen. Stattdessen wird Geld für ein unnötig teures Logo verschwendet“, so Hubertus Brawisch, vom Verband Sozialistischer Studenten.
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