„Schulen vorbereitet“

Faßmann: „Ausnahmen bei Corona-Ampel möglich“

Politik
06.09.2020 22:40

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kann sich Ausnahmen an den Schulen von der Ampelschaltung in einzelnen Bezirken vorstellen. Wenn es in einem Teil des Bezirks gar keine Fälle gebe, „darauf kann man eingehen“, sagte er in der „ZiB 2“ am Sonntag. Als Beispiel nannte er das Alpbachtal, das im gelb geschalteten Bezirk Kufstein liegt, aber keinen aktuellen Corona-Fall aufweist. Generell seien die Schulen „gut vorbereitet“, betonte der Minister.

Die Kritik der Opposition, dass es im Vorfeld zu wenig Information für Eltern, Lehrer und Schüler gegeben habe, „entspricht nicht ganz der Realität“, so Faßmann. Mittlerweile habe man auch gesehen, dass die Schulen nicht die „Zentren des eruptiven Entstehens von neuen Clustern“ seien.

Die Corona-Ampel als Orientierungshilfe sei „definitiv ein Fortschritt im Vergleich zum Sommersemester“: „Wir können jetzt regional und zielgerichtet vorgehen und auch die Schule entsprechend danach ausrichten.“ Faßmann liegt damit auf einer Linie mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), der am Wochenende ebenfalls eine weitere regionale Differenzierung nicht ausgeschlossen hatte.

Faßmann nimmt Eltern in die Pflicht
Verantwortlich dafür, dass die Kinder nicht krank in die Schule kommen würden, seien aber vor allem die Eltern, betont der Minister. Dass man die Kinder mit Fieber zu Hause lasse, sei letztlich eine Selbstverständlichkeit

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Bei einem Verdachtsfall sollen die Kinder, wenn notwendig, noch in der Schule isoliert werden. Wann ein Test gemacht werde, entscheide dann die verständigte Gesundheitsbehörde. Dass es nach wie vor keinen Rechtsanspruch auf die Sonderbetreuungszeit für Eltern gibt, sieht der Bildungsminister nicht als problematisch an: „Ich möchte den Arbeitgeber sehen, der seine Mitarbeiter in der Not alleine lässt.“

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