„Bitte endlich Klarheit für die Wintersaison!“ - Vitalpin, die Interessensgemeinschaft für alpines Wirtschaften, fordert in einer Petition ein Corona-Regelwerk, das Betrieben die Planung ermöglicht und Reisenden Vertrauen bietet. Allein in Österreichs Alpen seien 62.000 Jobs in Gefahr, wenn die Branche einen Bauchfleck landet.
Der Verein Vitalpin vereint 130 führende Köpfe aus der Tourismusbranche. Geschäftsführerin Theresa Haid verweist auf eine kürzliche Insider-Einschätzung, wonach ein Nächtigungsminus von rund 32 Prozent droht (Studie der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung, GAW).
Enge Verflechtung auch mit anderen Branchen
Betroffen seien dann auch die mit dem Tourismus wirtschaftlich verflochtenen Branchen Handel, Bau, Verkehr und Logistik sowie Kunst und Kultur (letztere durch Veranstaltungen). Haid warnt: „Das Fortbestehen des alpinen Tourismus hängt in hohem Maße vom bevorstehenden Winter ab.“
Vitalpin-Obmann Hannes Parth (Ex-Vorstand der Silvrettaseilbahn in Ischgl) will gegen die „schlimmste Krise unserer Generation“ eine enge Abstimmung mit den Regionen im Alpenraum. Dies hatte auch – wie berichtet – Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) beim Tirol-Besuch am Samstag angekündigt. Ebenso, dass es Mitte September verbindliche Regeln für die Saison geben werde.
Vitalpin nennt „fünf einfache Maßnahmen“, die man an die Regierungen im Alpenraum übermittelt:
Andreas Moser, Kronen Zeitung
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