Die Wiener Linien wollen offenbar ein bisschen im Wahlkampf mitmischen. Am Montag twitterte das Stadt-Unternehmen ein aus einem „Krone“-Interview stammendes Foto mit FPÖ-Chef Dominik Nepp, der ohne Mund-Nasen-Schutz am Bahnsteig einer U6-Station steht. „Die Maskenpflicht gilt für alle: Wer kann uns Hinweise zur Identität dieses MNS-Verweigerers geben?“
Das Foto selbst haben die Wiener Linien noch um den Hinweis „Kostet 50 Euro“ ergänzt. In der Bundeshauptstadt müssen Öffi-Nutzer nicht nur in den Fahrzeugen selbst, sondern auch im Stationsbereich verpflichtend einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei Verstößen wird eine Strafe fällig.
Nepp vermutet Auftrag aus dem Rathaus
Unterdessen meldete sich auch der Betroffene und bezeichnete die Wiener Linien als „Vorfeldorganisation der SPÖ“. „Sie sollten sich lieber um die ständigen Störungen und das Öffi-Chaos kümmern, anstatt parteipolitisch zu agieren“, ärgerte sich der blaue Spitzenkandidat.
Nepp spekulierte zudem, hinter dem Tweet der Wiener Linien könnte ein Wunsch aus dem Rathaus stecken. „Politischer Auftrag von Ulli Sima?“, vermutete er die rote Öffi-Stadträtin dahinter.
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