Erst im Gefängnis fühlt man den Wert der Freiheit, schrieb einst Heinrich Heine. So ähnlich dürfte es derzeit Ernst August von Hannover gehen, der in der Justizanstalt Wels (Oberösterreich) darauf wartet, ob die U-Haft verhängt wird. Sollte dies der Fall sein, dann muss der Welfenprinz mindestens 14 Tage dunsten.
Die „Krone“ berichtete: Ernst August soll am Montag zwischen 3.30 Uhr und 7.30 Uhr früh sein Hausmeisterehepaar telefonisch mehrmals gefährlich bedroht haben. Außerdem soll der 66-Jährige mit einem Verkehrsschild ein Fenster eingeschlagen haben. Weil sich der Welfenprinz bereits am 15. Juli mit dem Haushälterpaar und der Polizei und am 20. Juli „nur“ mit den Beamten angelegt hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft Wels nach einer richterlichen Bewilligung die Festnahme an. Am Abend wurde der Hochadelige in seiner Jagdhütte im Almtal einkassiert und in die Justizanstalt nach Wels eingeliefert.
Dort wartet Ernst August auf die Entscheidung der Haftrichter. Sollte die U-Haft verhängt werden, so dauert diese 14 Tage, muss dann geprüft werden. Ihm werden Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, Sachbeschädigung und versuchte Nötigung vorgeworfen.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.