Am 9. Oktober wird Marco Rossi beim NHL-Draft in Runde 1 (!) als eines der Top-10-Eishockey-Talente gezogen. Der „halbe Steirer“ bereitet sich aufs große Abenteuer in Graz vor, wo sein Papa spielte.
Ein Hauch von NHL wehte gestern beim 99ers-Training übers Liebenauer Eis! Der aufgehende Eishockey-Stern Marco Rossi, halb Vorarlberger, halb Steirer, der letzte Saison bei den Ottawa 67ers die „Ontario Hockey League“ mit 120 Punkten „zerschossen“ hatte und zum besten Spieler der Liga gewählt wurde, trainierte auf Vermittlung des gemeinsamen Sponsors Karl Moser bei Doug Mason mit. Am 9. Oktober wird der 18-Jährige in der besten Eishockey-Liga der Welt in Runde eins (in den Rankings pendelt er zwischen Platz vier und zehn) gedraftet - das gelang zuvor nur Thomas Vanek!
Auf der Tribüne verfolgte Vater Michael Rossi, der vorm EC Graz-Konkurs von 1997 bis 1999 an der Mur gespielt hatte, die erste von drei 99ers-Einheiten seines Juniors und schmunzelte: „Der Marco ist ja ein halber Steirer. Seine Mama und die Großeltern sind Grazer!“
„Es ist schön dort zu trainieren, wo der Papa gespielt hat“, sagt Marco (der vom Vater vier Jahre lang täglich von Rankweil zum Training nach Zürich chauffiert worden ist), „es ist eine tolle Abwechslung vorm Draft, da muss ich im Kopf frisch bleiben. Ich hab schon bei Feldkirch, Zürich und KAC trainiert, Straubing folgt noch.“
Am 9. Oktober fiebert Rossi dem NHL-Pick (heuer online) entgegen, hat dafür einen hoch dotierten Vertrag in Zürich ausgeschlagen. „Vielleicht nehmen sie mich ja sofort in der NHL, wenn ich in den Vorbereitungscamps überzeuge.“ Die Ottawa Senators sind nicht uninteressiert
Lieblingsklub hat Marco keinen - aber einen Lieblingsspieler: „Pavel Datsyuk, der zweimal mit Detroit den Stanley Cup gewonnen hat, ist ein Superstar und in der Defensivzone ein absolutes Vorbild.“ Der Russe ist nur 180 cm groß. Marco misst auch nur 176 cm: „Deshalb muss ich auch mehr tun als die anderen!“
Im Sog von Rossi kam Stürmer Adis Alagic (zuletzt VSV; früher in Zugs Akademie) zum Test: Gegen Wien (Freitag, 18.15) und gegen Bratislava (Sonntag) soll der 26-jährige Austro-Slowene zeigen, ob er den 99ers nach Oberkoflers Verletzung helfen kann.
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