Trotz Kritik an ihm

Trump für Friedensnobelpreis 2021 nominiert

Ausland
09.09.2020 11:36

US-Präsident Donald Trump ist einmal mehr für den Friedensnobelpreis 2021 nominiert worden. Grund sei der Deal zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten, berichtet Fox News. Die Nominierung wurde vom norwegischen Parlamentarier Christian Tybring-Gjedde eingereicht: „Ich denke, er hat mit diesem Abkommen mehr für den Frieden getan als andere, die bereits für diesen Preis nominiert waren“, sagte er gegenüber dem US-Sender.

In seinem Brief an das Friedensnobelpreiskommitee führte Tybring-Gjedde aus, dass andere Nahost-Länder dem Beispiel der Vereinigten Arabischen Emirate folgen könnten: „Dieser Vertrag könnte die Wende im Nahost-Konflikt bedeuten.“ Der norwegische Politiker meinte außerdem, dass Trump der erste US-Präsident seit 39 Jahren sei, der sein Land nicht in bewaffnete Konflikte gestürzt habe.

„Historische“ Vereinbarung
Unter US-Vermittlung hatten Israel und die Emirate nach den Worten von Trump eine „historischen Friedensvereinbarung“ geschlossen. Konkret ging es allerdings hauptsächlich um die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten.

US-Präsident Donald Trump präsentierte die „historische Vereinbarung“ im Beisein des israelischen Botschafters David Friedman (links neben Trump) und weiterer Personen, die an den Verhandlungen teilgenommen hatten. (Bild: AP)
US-Präsident Donald Trump präsentierte die „historische Vereinbarung“ im Beisein des israelischen Botschafters David Friedman (links neben Trump) und weiterer Personen, die an den Verhandlungen teilgenommen hatten.

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu würdigte damals einen „historischen Tag“. Abu Dhabi sprach von einem „Gewinn“ für die Diplomatie und den gesamten Nahen Osten. In der Vereinbarung verpflichtet sich die israelische Regierung unter anderem auch, ihre Annexionspläne im Westjordanland auszusetzen.

Trump bereits zum zweiten Mal nominiert
Trump war bereits 2018 für den Friedensnobelpreis 2019 nominiert gewesen. Auch damals hatte Christian Tybring-Gjedde gemeinsam mit seinem Parteikollegen Per-Willy Amundse die Nominierung eingereicht. Als Grund hatten die beiden das Treffen Trumps mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un genannt. Bekommen hatte den Preis damals dann allerdings der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed für seine Aussöhnungspolitik mit dem Nachbarland Eritrea.

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