Sergio Perez wird am Ende der Saison Racing Point verlassen. Das gab der Mexikaner am Donnerstagabend über die Sozialen Netzwerke bekannt. Damit könnte für den vierfachen Ex-Weltmeister Sebastian Vettel für 2021 ein Platz in diesem Team frei werden. Der Deutsche verlässt Ferrari mit Saisonende und soll schon mit Miteigentümer Lawrence Stroll verhandelt haben.
„Alles im Leben hat stets einen Anfang und ein Ende, und nach sieben gemeinsamen Jahren wird meine Zeit mit dem Team nach der Saison zu Ende gehen“, schreibt Perez auf Facebook und lässt damit auch anklingen, dass die Entscheidung nicht gerade von ihm ausgegangen war. Denn, so der F1-Pilot weiter: „Es schmerzt ein bisschen, weil ich in sehr schwierigen Zeiten auf das Team gesetzt habe.“
Aston Martin braucht Top-Piloten
Damit scheint der Weg für Vettel frei zu sein. Seit dessen im Mai verkündeter Ausmusterung bei Ferrari zum Saisonende herrschen Rätselraten und Spekulationen über die Zukunft des 33-Jährigen. „Es ist ganz normal, dass ich mir eine Menge Gedanken mache“, hatte Vettel am Rande des 999. Grand Prix von Ferrari am vergangenen Wochenende in Monza gesagt und um Geduld gebeten.
Ferrari hatte Mitte Mai das Ende für Vettel nach sechs Jahren zum Ende dieser Saison bekanntgeben. Seitdem führte der Deutsche Gespräche über ein mögliches neues Engagement. Das Weltmeister-Team Mercedes winkte ab und verwies auf sein Fahrer-Duo Lewis Hamilton/Valtteri Bottas, Red Bull um Jungstar Max Verstappen machte die Tür ebenfalls zu. Renault sicherte sich die Dienste von Rückkehrer und Zweifach-Champion Fernando Alonso von der kommenden Saison an.
Aston Martin will 2021 angreifen und braucht dafür einen Top-Mann unter den Fahrern. Das kann eben Vettel sein. Bei Aston Martin könnte er im Gegensatz zum lahmenden Ferrari in diesem Jahr jedoch 2021 um vordere Plätze mitfahren. Im Werksteam von Aston Martin, das weiter mit Mercedes zusammenarbeiten wird und vom deutschen Autobauer beliefert wird, verbleibt nach dem Abschied von Perez aktuell nur Lance Stroll.
„Kein Plan B“
Der 21-Jährige ist der Sohn von Miteigentümer Lawrence Stroll, einem kanadischen Milliardär, und raste zuletzt in Monza sogar auf Platz drei. Der zuverlässige Mexikaner Perez wiederum wird längst als Kandidat bei Haas und Alfa Romeo gehandelt.
Und was passiert mit Perez? „Ich habe keinen Plan B“, schreibt er. „Ich hoffe, ich kann schon sehr bald gute Nachrichten verkünden. Bis dahin lasst uns zusammen die kommenden Rennen genießen.“
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