Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) betonte, dass Wien bisher die Corona-Krise gut gemeistert habe. Am Arbeitsmarkt soll es jetzt Schwerpunkte für Jugendliche und ältere Langzeitarbeitslose geben. „Diese beiden Gruppen sind mehr sehr wichtig“, so Ludwig.
Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) warb für eine Arbeitszeitverkürzung auf eine 35-Stunden-Woche für Bedienstete der Stadt. „Ich halte es für wichtig, da voranzugehen“, so Hebein. Für Ludwig ist das erst „mittelfristig“ eine Möglichkeit.
Heftigere Wortgefechte gab es, als über Defizite bei der Integration und die jüngsten Ausschreitungen in Favoriten diskutiert wurde. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) will „mit einer Mitte-rechts-Politik mit Anstand gegensteuern“.
Für Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) begann die Diskussion schlecht, denn er wurde in der ersten Fragerunde vom Moderator „vergessen“. Bei den Integrationsproblemen gab er nicht nur Rot-Grün die Schuld, sondern auch der ÖVP. „Sie sind dafür mitverantwortlich“, so Nepp.
Beim Thema Zuwanderung versuchte auch Heinz Christian Strache mitzumischen: „Die SPÖ hat radikalen türkischen und islamischen Vereine den roten Teppich ausgerollt“, so sein Fazit.
Neos-Klubchef Christoph Wiederkehr kritisierte die übermäßige Bürokratie in Wien: „Wir müssen stattdessen Jobs für junge Menschen schaffen.“
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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