Apokalyptische Bilder
San Francisco: Waldbrände sorgen für „Marshimmel“
In San Francisco sieht es gerade aus wie auf dem Mars. Schuld sind die verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien, die dichten Rauch verursachen, der sich am Pazifik mit der feuchten Meeresluft vermischt und dadurch die Küstenmetropole in einen dunklen, orangefarbenen Nebel hüllt. Bei den Bildern handelt es sich weder um Tagesanbruch noch um Abenddämmerung, weil der Rauch so dicht ist, dass er sogar tagsüber das Sonnenlicht blockiert.
In den sozialen Medien sprachen die Bewohner von San Francisco von „apokalyptischen Bildern“ und einem „Marshimmel“. Den ganzen Tag über blieb es dunkel, während auf der anderen Seite der Bay Area die Flammen loderten.
Obama gibt dem Klimawandel die Schuld
Auf einer Pressekonferenz teilte der Sheriff Kory Honea mit, dass im Bezirk Butte County, etwa 300 Kilometer von San Francisco entfernt, drei Leichen gefunden wurden. Auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama äußerte sich auf Twitter zu den Bildern aus San Francisco und brachte sie direkt mit dem Klimawandel in Verbindung.
Feuer breitet sich weiter rasant aus
Das sogenannte North Complex Fire breitete sich bereits auf einer Fläche von über 1000 Quadratkilometern aus und wächst weiterhin rasant an. Tausende Menschen mussten bisher vor den Bränden fliehen. Nach Angaben der Feuerwehr sind 2000 Gebäude beschädigt worden oder komplett abgebrannt.
Insgesamt sind in Kalifornien derzeit 14.000 Feuerwehrleute im Einsatz gegen die Flammen. Die Waldbrände in dem Westküstenstaat zerstörten heuer bereits eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.