40.000 Flaschen

Weniger Plastik in Schulen durch neues Pfandsystem

(Bild: Judt Reinhard)

PET-Getränkeflaschen, die normalerweise im Müll landen würden, erhalten durch ein neues Pfandsystem nun ein „zweites Leben“. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde jetzt das Projekt zur Abfallvermeidung in sieben Schulen gestartet. Eine wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, der ein Vorbild für Bildungseinrichtungen in ganz Österreich sein könnte.

Was Umweltministerin Leonore Gewessler zuletzt als Zukunftsvision im Kampf gegen Plastikmüll präsentierte, wird in sieben burgenländischen Schulen bereits umgesetzt: Durch Pfand-Automaten sollen jährlich 40.000 Getränkeflaschen gesammelt und wiederverwertet werden.

Ins Leben gerufen hat das Projekt der Getränkehändler Peter Dobrovits, unterstützt wird er dabei vom Mineralwasserabfüller Waldquelle und Bildungslandesrätin Daniela Winkler. „Wir sprechen hier von einem Angebot, das es in dieser Form österreichweit nicht gibt und bei dem das Burgenland die Nase vorn hat“, erklärt Dobrovits. Wie bei Glasflaschen sollen zehn Cent Pfand zum Zurückgeben des Leerguts animieren, damit wieder neue PET-Flaschen hergestellt werden können.

„Es ist höchst an der Zeit, eine Reduzierung des Plastikmülls zu erreichen. Die Initiative setzt dabei ein wichtiges Zeichen“, meint Winkler beim Startschuss mit Waldquelle-Geschäftsführerin Monika Fiala in der HTBLA Eisenstadt. Eine Ausweitung des Projektes ist angedacht.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung