Den Wirten geholfen:

Städte setzen auch im Winter voll auf Schanigärten

Niederösterreich
11.09.2020 08:00
Amstetten, Mödling und jüngst auch St. Pölten haben es vorgemacht – andere könnten bald nachziehen. Der Erlass von Schanigartengebühren wird landesweit nun nämlich immer häufiger zum Thema. Vor allem Wirte und Hoteliers sollen in den wirtschaftlich so schweren Zeiten von dem neuen Angebot profitieren!

Kaum ein Erlass aus Wien hat in Niederösterreich so viel Anklang gefunden, wie die von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) vorgeschlagene Aussetzung der Schanigartengebühren. Dass in Wien die Schanigärten auch im Winter geöffnet bleiben wird die Stadtregierung in der Gemeinderatssitzung am 24. September beschließen, wie die rot-grüne Spitze am Donnerstag angekündigt hatte.

(Bild: Magistrat St. Pölten)

Bewährt hat sich das etwa in der Landeshauptstadt. Bereits seit Jahren durften die Gärten dort auch im Winter aufgesperrt werden. Jetzt wurde auch der Gebührenerlass bis zum Ende der Maßnahmen der Bundesregierung verlängert. „Im Freien ist das Ansteckungsrisiko geringer und dieses Angebot bewirkt auch positive Effekte auf die Wertschöpfung“, so Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

„Herzlich willkommen“ heißt es in diesem Restaurant. (Bild: Christian Tragner)
„Herzlich willkommen“ heißt es in diesem Restaurant.

Ein weiterer Vorreiter war die Stadt Mödling. Im Zuge des Rauchverbots in allen Lokalen hatte man dort die ganzjährige Öffnung der Schanigärten ermöglicht. Heuer wurde den Wirten dann zudem die Platzgebühr dafür erlassen. Stadtchef Hans Stefan Hintner (ÖVP): „Das alles funktioniert bei uns problemlos. Andere Gemeinden können sich hier gerne Tipps holen.“

In dieselbe Kerbe stößt man in Amstetten, wo diese Gebühren für das ganze Jahr vor Wochen ausgesetzt wurden. „Einen Wirt zu verlieren, wäre ein großer Verlust. Wir wollen dem Gastronomen ein bisschen entgegenkommen“, so Stadtchef Christian Haberhauer (ÖVP). Geprüft wird laut Bürgermeisterin Helga Rosenmayer (ÖVP) auch ein Erlassen der Schanigarten-Abgabe in Gmünd. Dagegen entschieden hat man sich in Mistelbach. „Weil unsere Gebühren ohnehin eher gering sind“, so ÖVP-Stadtchef Erich Stubenvoll .

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

Porträt von Niederösterreich-Krone
Niederösterreich-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt