Kaum ein Erlass aus Wien hat in Niederösterreich so viel Anklang gefunden, wie die von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) vorgeschlagene Aussetzung der Schanigartengebühren. Dass in Wien die Schanigärten auch im Winter geöffnet bleiben wird die Stadtregierung in der Gemeinderatssitzung am 24. September beschließen, wie die rot-grüne Spitze am Donnerstag angekündigt hatte.
Bewährt hat sich das etwa in der Landeshauptstadt. Bereits seit Jahren durften die Gärten dort auch im Winter aufgesperrt werden. Jetzt wurde auch der Gebührenerlass bis zum Ende der Maßnahmen der Bundesregierung verlängert. „Im Freien ist das Ansteckungsrisiko geringer und dieses Angebot bewirkt auch positive Effekte auf die Wertschöpfung“, so Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).
Ein weiterer Vorreiter war die Stadt Mödling. Im Zuge des Rauchverbots in allen Lokalen hatte man dort die ganzjährige Öffnung der Schanigärten ermöglicht. Heuer wurde den Wirten dann zudem die Platzgebühr dafür erlassen. Stadtchef Hans Stefan Hintner (ÖVP): „Das alles funktioniert bei uns problemlos. Andere Gemeinden können sich hier gerne Tipps holen.“
In dieselbe Kerbe stößt man in Amstetten, wo diese Gebühren für das ganze Jahr vor Wochen ausgesetzt wurden. „Einen Wirt zu verlieren, wäre ein großer Verlust. Wir wollen dem Gastronomen ein bisschen entgegenkommen“, so Stadtchef Christian Haberhauer (ÖVP). Geprüft wird laut Bürgermeisterin Helga Rosenmayer (ÖVP) auch ein Erlassen der Schanigarten-Abgabe in Gmünd. Dagegen entschieden hat man sich in Mistelbach. „Weil unsere Gebühren ohnehin eher gering sind“, so ÖVP-Stadtchef Erich Stubenvoll .
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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