Dieser Akt ist prädestiniert für eine Alltagsgeschichten-Episode: Zwei Richter (62 und 70), die nach ihrem Mittagsbier ins Büro zurückmarschierten – Friseur Harald Cizek (53), der die Tiefgarage der Galleria mit dem Mercedes verließ. Er soll den Herren den Vorrang genommen haben.
„Attackierte mich mit Kung-Fu-Sprung“
Was folgte, war offenbar ein Schlag eines der Herren gegen den Pkw. Dann flogen die Fäuste und eine Gucci-Brille. Eine „Watsche“ soll Richter Nr. 1 dem ausgestiegenen Friseur mit den Worten „A...., wir haben Vorrang“ gegeben haben. „Der Zweite attackierte mich mit einem Kung-Fu-Sprung“, sagt Cizek. Alles nicht wahr, beteuerten die Juristen vor Gericht. Sie wurden attackiert – der Friseur wegen Körperverletzung verurteilt!
Anwalt Alfred Boran: „Im Zweifel glaubt ein Richter Kollegen offenbar mehr als einem normalen Staatsbürger.“ Berufung. Auf ein Neues also im haarigen Streit.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.